Erfolgreiche DM in Ulm
Im Finale mit sieben Jahrgangsälteren

Samita Schatz vom Pulheimer SC wurde als Jahrgangs-Schnellste Achte über die 100-Meter-Hürden bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm.  | Foto: Pulheimer SC
  • Samita Schatz vom Pulheimer SC wurde als Jahrgangs-Schnellste Achte über die 100-Meter-Hürden bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm.
  • Foto: Pulheimer SC

Samita Schatz wird als Jahrgangs-Schnellste Achte bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm.

Pulheim (me). Nach erfolgreichen Nordrhein-Meisterschaften und den darauffolgenden NRW-Meisterschaften startete Samita in Ulm über ihre Paradestrecke, die 100-Meter-Hürden.

Die Konkurrenz umfasst 30 Hürdensprinterinnen der Jahrgänge 2005 und 2006. Samita gehörte somit als 2006er Jahrgang zu den jüngeren Athletinnen.

Samita war zur idealen Wettkampfvorbereitung bereits einen Tag vorher mit ihrer Trainerin Nicole Kaminski angereist. Bereits ihren Vorlauf, in dem es galt, sich für einen Zwischenlauf und darüber hinaus für das Finale zu qualifizieren, nutzte Samita, um mit einer phantastischen Zeit von 13,87 Sekunden eine neue eigene Bestleistung aufzustellen. Als Zweite ihres Vorlaufs qualifizierte sie sich direkt für den Zwischenlauf. Der Zwischenlauf, für den sich alle Erst-, Zweit- und Drittplatzierten sowie die vier darauf folgend Zeitbesten der vier Vorläufe qualifizierten, lief für Samita sogar noch einen Deut besser. In der verbliebenen Konkurrenz von 16 Athletinnen, verteilt auf zwei Zwischenläufe, setzte Samita in ihrem Lauf mit erneuter persönlicher Bestleistung von 13,85 Sekunden ein Ausrufezeichen und wurde Dritte, was die direkte Qualifikation für das Finale bedeutete.

So war es Samita Schatz vom Pulheimer SC, die als einzige 2006-er-Athletin mit sieben Jahrgangsälteren im Finale stand. Ihre im Zwischenlauf erzielte Zeit galt schon jetzt als schnellste Zeit über 100-Meter-Hürden einer 2006 geborenen Athletin – deutschlandweit. Vielleicht war es der, durch die vorher vollbrachten Leistungen, selbst aufgebaute psychische Druck, der Samita auf den ersten Metern zur Hürde im Finallauf, einen kleinen aber feinen Strich durch die Rechnung machte. Ein Tippeln zu viel vor Hürde Nummer eins und die Chance auf zumindest eine gute Zeit war passé. Samita fand zwar direkt nach Überquerung der Hürde wieder mühelos in den nötigen Rhythmus, die Konkurrenz war jedoch nicht mehr einzuholen.

Die Vorlauf-Zeit von 13,87 Sekunden ist aktuell die siebtschnellste in 2022 in der Altersklasse der weiblichen U18, gemessene Zeit in der Bestenliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.

Ihre neue persönliche Bestleistung von 13,85 Sekunden aus dem Zwischenlauf kann, aufgrund eines geringen Rückenwindes, in diese Bestenliste leider nicht aufgenommen werden.

In ihrem eigenen Jahrgang ist Samita in 2022 mit den 13,87 Sekunden sogar die schnellste Hürdensprinterin deutschlandweit. Die eigens gesetzten Ziele, nämlich eine Zeit unter 14,00 Sekunden und den Einzug in das Finale, wurden mit Bravour gemeistert.

Sogar in das Blickfeld des Jugend-Bundestrainers in der Disziplin des Hürdensprints ist Samita gerückt – Auszeichnung und Ansporn zugleich. Auch wenn der kleine Fehler im Finallauf noch lange an Samita nagte, halfen ihr all diese indirekten Erfolge schnell über den ersten Schmerz hinweg und motivieren nun umso mehr, den Blick auf die DM 2023 in Rostock zu legen – dann als Jahrgangsältere.

Die Jagd nach dem „Gold-Schatz“ geht weiter!

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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