Interreligiöser Ausflug
Ein Zeichen der Einheit und des Verständnisses

- Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen.
- Foto: Engagementförderung des Kirchengemeindeverbandes Brauweiler-Geyen-Sinthern
Ein bemerkenswerter interreligiöser Ausflug zum Sri-Kamadchi-Ampel-Tempel in Hamm Uentrop statt, der aus einer Zusammenarbeit muslimischer, hinduistischer und christlicher Organisationen erwachsen ist, fand am vergangenen Samstag, 17. Mai, statt.
Pulheim/Rhein-Erft-Kreis (red). Der Ausflug wurde von dem Verein Give, Aktion Neue Nachbarn Rhein-Erft-Kreis, Seyon Rajanayagam und dem Lotsenpunkt Brauweiler-Geyen-Sinthern organisiert. Unter dem Motto „Gemeinsam für Frieden und Verständnis“ versammelten sich über 40 Teilnehmer aus verschiedenen Glaubensrichtungen und unterschiedlichen Stadtteilen des Rhein-Erft-Kreis, um die kulturellen und spirituellen Aspekte des Hinduismus kennenzulernen und den interreligiösen Dialog zu fördern.
Der Tag begann mit einer Busfahrt von Horrem und Brauweiler ins Ruhrgebiet mit einem großen Frühstück an der Raststätte. Nach einer herzlichen Begrüßung im Tempel, wo die TeilnehmerInnen von Mitgliedern der hinduistischen Gemeinde empfangen wurden, begann die Führung. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und die Bedeutung des Tempels hatten die Besucher Gelegenheit, die beeindruckende Architektur und die kunstvollen Statuen der Götter zu bewundern. Die Veranstalter betonen, dass es wichtig sei, sich gegenseitig kennenzulernen und zu respektieren. „Solche Veranstaltungen helfen, Vorurteile abzubauen und das Verständnis füreinander zu fördern“, fasst die Engagegementförderin Sabine Frömel zusammen.
Im Anschluss an die Tempelführung gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Vertreter der muslimischen, hinduistischen und christlichen Organisationen teilten ihre Perspektiven und Erfahrungen, was zu einem lebhaften Austausch führte. „Wir sind hier, um Brücken zu bauen und zu zeigen, dass wir trotz unserer Unterschiede gemeinsam für Frieden und Harmonie eintreten können“, betonte eine Teilnehmerin.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war eine gemeinsame Mahlzeit, bei der traditionelle indische Gerichte serviert wurden. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen. „Essen verbindet Menschen“, sagte ein Teilnehmer. „Es ist eine wunderbare Möglichkeit, kulturelle Unterschiede zu feiern und Gemeinsamkeiten zu entdecken.“
Der Ausflug zum hinduistischen Tempel in Hamm war nicht nur eine Gelegenheit, mehr über den Hinduismus zu lernen, sondern auch ein starkes Zeichen für interreligiöse Zusammenarbeit und Toleranz. Die Organisatoren planen, solche Veranstaltungen in Zukunft regelmäßig durchzuführen, um den Dialog zwischen den Religionen weiter zu fördern und ein harmonisches Miteinander in der Gesellschaft zu stärken.
„Wir leben in einer vielfältigen Welt, und es ist unsere Verantwortung, diese Vielfalt zu schätzen und zu respektieren“, schloss Sabine Frömel, „nur durch Verständnis und Zusammenarbeit können wir eine friedliche Zukunft gestalten.“
Der Ausflug war ein voller Erfolg und hinterließ bei allen Teilnehmern den Wunsch, den interreligiösen Dialog fortzusetzen und die Gemeinschaft weiter zu stärken.
Als nächste Veranstaltung steht ein Hennaabend am 14. Juni, von 18 bis 22 Uhr im Pater-Kolbe-Haus, Kaiser-Otto-Straße 39a, Pulheim, auf dem Programm. Anmeldung unter pulheimfraueninitiative.de@gmail.com oder sabine.froemel@erzbistum-koeln.de.
Redakteur/in:Signe Mai Slomian aus Pulheim |
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