Saisonabbruch Teil1
Porzer Kicker setzen Hoffnungen auf Saison 21/22

Foto: Bienert
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Porz - (wk) Inzwischen hat der Fußballverband Mittelrhein aufgrund der
aktuellen Pandemie-Lage den Meisterschaftsbetrieb in allen Ligen der
Damen, Herren, Juniorinnen und Junioren endgültig abgebrochen und
damit die Saison zum zweiten Mal hintereinander annulliert. Weil die
erforderliche Anzahl an Spielen nicht erreicht wurde (50 Prozent der
Partien pro Staffel), konnte eine sportliche Wertung nicht erfolgen.
Es wird also keine Meister, Auf- und Absteiger geben.

Auf der einen Seite konnte man mit dieser Maßnahme in der
augenblicklichen Schieflage sehr wohl rechnen, auf der anderen Seite
trifft es den Amateurfußball erneut sehr hart, denn es ist bereits
der zweite Abbruch in Folge. Und daran hat jeder Verein sehr zu
knabbern, vor allem auch der Jugendfußball und Nachwuchs. Im
Rückblick auf die Geschehnisse und im Hinblick auf die neue Saison,
schaute der Kölner Wochenspiegel/Porz Aktuell bei den Porzer Clubs in
gebührendem Abstand vorbei und holte für die heutige und nächste
Ausgabe Statements der Porzer Vereine zu den Ereignissen ein.

Jörg Schöneborn (Jugendgeschäftsführer SpVg. Porz):„Aus
Sicht der Jugendabteilung war die Saison durch die Pandemie eine Berg-
und Talfahrt der Gefühle. Von daher war die getroffene Entscheidung
aus meiner Sicht richtig, anstatt einen Versuch zu starten, die
50-Prozent-Marke zu erreichen. Wir hätten in Porz auch ein Problem
bekommen, die notwendigen Spiele auf den uns zur Verfügung stehenden
Plätzen in der verbleibenden Zeit auszutragen. Wir hatten gerade in
der Jugend einen kurzen Moment der Aufbruchsstimmung, wo wir trotz der
Hygiene-Regeln eine wunderbare Atmosphäre feststellen konnten. Aber
es gab dann auch eine totale Enttäuschung nach den steigenden Zahlen,
ganz besonders für die Kinder. Fakt ist und bleibt, dass die
Gesundheit über allem steht. Ich hoffe, das mit den neuesten
Erkenntnissen durch Impfen und Testen neue Wege gefunden werden, dass
wir uns auf die kommende Saison freuen können.“

Angelo Mule (Trainer FC Germania Zündorf): „Ich denke dass
die endgültige Entscheidung schon länger im Raum stand. Ich habe
mich nur gewundert dass es solange gedauert hat, die Sache offiziell
zu verkünden, weil es doch bei den Clubs für eine große
Verunsicherung gesorgt hat. Insgesamt ist es eine sinnvolle
Entscheidung, auch wenn dadurch wieder der ein oder andere Verein mit
großen Ambitionen zurückgeworfen wird. Die Situation ist schwierig
für alle Beteiligten. Vor allem ist der Umgang durch die
Kontaktsperren unpersönlicher geworden. Wir haben diese Zeit unter
anderem dafür genutzt, bereits frühzeitig die Planungen für die
neue Saison durchzuführen und haben diesen Part fast abgeschlossen.
Ich hoffe sehr, dass es im Sommer wieder mit Training und
Meisterschaft losgeht, dass dann sicherlich unter Beachtung von Regeln
das Leben wieder etwas normaler wird. Dann aber bitte nur, wenn die
Hoffnung besteht, dass wir langfristig in den Spielbetrieb starten
können.“

Rasim Hasanovic (Trainer RSV Urbach):„Der Saisonabbruch war
zu erwarten, da die Inzidenzzahlen innerhalb von wenigen Wochen wieder
so anstiegen. Die Entscheidung ist somit absolut richtig. Ich denke,
dass wir alle in puncto Hygienemaßnahmen für einen möglichen
Neustart präpariert waren, aber die Gesundheit geht nun mal vor.
Neben den Spielen am Wochenende vermissen wir die Gemeinsamkeiten beim
Training, mit den Zuschauern und auch mit unseren fußballbegeisterten
Kindern. Ein Patentrezept für die neue Saison habe ich nicht, aber
ich hoffe doch sehr, dass sich im Sommer gute Voraussetzungen
herauskristallisieren.“

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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