Live on stage
Kempes Feinest sorgte für gute Quoten – Am 16. Mai kommen Bläck Fööss

Kempes Feinest gab ein Live-Konzert via Internet. Einzig das Publikum fehlte, das heißt, es war ja da, nur weder sicht- noch hörbar. Am kommenden Samstag geht es weiter mit Bläck Fööss. | Foto: Robels
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  • Kempes Feinest gab ein Live-Konzert via Internet. Einzig das Publikum fehlte, das heißt, es war ja da, nur weder sicht- noch hörbar. Am kommenden Samstag geht es weiter mit Bläck Fööss.
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Wahn - (sr) Ein bisschen nervös wirken alle in der Crew, die aus Technikern,
Musikern und Organisatoren besteht. Alle haben einen Gesichtsschutz
auf. Zumindest solange, bis alles aufgebaut ist und „läuft“. Dazu
zählen fest installierte Kameras, jede Menge Mikros, PCs, ein
Mischpult, Laptops, Internetverbindung. Genau um 20 Uhr haben alle
ihre festen Plätze eingenommen, mit genug Abstand, um die lästigen
Gesichtsmasken abzunehmen. Bei aller spürbarer Nervosität zeigt sich
auch, dass es bereits die sechste Live-Übertragung ist, die aus der
Wahner Groove Bar gesendet wird. Aber „live“ heißt auch, dass
alles Mögliche schief gehen kann. „Das erhöht die Konzentration,
das macht die Sache doppelt spannend“, merkt einer an.

Die Groove Bar lebt eigentlich davon, dass sich die Gäste vor der
Bühne drängeln, dass getanzt, gefeiert wird. Es gibt auch hier Ideen
und Konzepte, die aber nicht viel mit dem zu tun haben, was die Groove
Bar ausmacht. Mit Ausnahme der Live-Konzerte. Denn die soll es auch
weiter geben. „Ob ich die Bar durch die Corona-Krise bekomme, kann
ich noch nicht sagen“, so der Chef Georg Schindler. Er versucht, das
Beste aus der Situation zu machen. Die Crew, die Musiker, er selbst
teilen untereinander, was während der Live-Sendung gespendet wird.
Viel ist es nicht, aber andere Einnahmen haben weder Techniker noch
Musiker. Nur jede Menge Zeit haben alle.

Während sich Kempes Feinest auf der Bühne sortiert, wandern die
Blicke auf die „Einschaltquoten“. Gesendet wird auf mehreren
Facebook-Seiten und YouTube-Kanälen. Einen schnellen Überblick über
die Zugriffszahlen haben die Organisatoren dadurch nicht. Aber es
könnten viele Zuschauer werden. Eine dreistellige Zahl ist es bereits
vor Beginn. „Letzten Samstag, bei Kasalla, hatten wir 20.000
Zuschauer“, berichtet Schindler, „damit liegen wir, in Köln
zumindest, weit vorne“. Frontfrau Nici Kempermann wird zu Beginn
noch von Georg Schindler interviewt. Dann legt das Temperamentbündel
los, mit einer Ballade. Zum Warmwerden. „Ich stelle mir einfach vor,
dass jetzt ganz viele Menschen zuschauen“, erzählt sie vorher. Denn
ohne Publikum ein Konzert zu geben, ist für die Musiker ungewohnt.
Die Einschaltquote steigt. Kempes Feinest hat reichlich Fans, das
zeigt sich jetzt. Am Ende ist alles gut gegangen. Es hat allen Spaß
gemacht, mal wieder arbeiten und auftreten zu können.

Kommenden Samstag, 16. Mai, geht es um 20 Uhr weiter mit dem nächsten
Konzert. „Dann kommen die Bläck Fööss“, verrät Schindler. Er
möchte jeden Samstag ein Konzert übertragen, solange es sich stemmen
lässt. Und wer weiß, vielleicht finden sich genug Leute, die Spaß
daran haben und ein solches Online-Konzert finanziell unterstützen.
Die Konzerte finden sich
unter https://www.facebook.com/grooveporz/photos/a.276109802579239/1284038221786387/?type=3&theater

Kempes Feinest gab ein Live-Konzert via Internet. Einzig das Publikum fehlte, das heißt, es war ja da, nur weder sicht- noch hörbar. Am kommenden Samstag geht es weiter mit Bläck Fööss. | Foto: Robels
Zu dem Samstagabend-Programm in der Groove Bar gehört auch ein Interview mit den Künstlern vorab, hier mit Frontfrau Nici Kempermann. | Foto: Robels
Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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