Innovative Umgestaltung
Festwiese und Leidenhausener Platz sind Teil eines Projekts

Der Eiler Schützenplatz soll für mehr als eine halbe Million Euro umgestaltet werden: | Foto: König
  • Der Eiler Schützenplatz soll für mehr als eine halbe Million Euro umgestaltet werden:
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Eil - (kg) Ein für Köln bislang einmaliges Projekt soll an zwei Plätzen
in Eil durchgeführt werden. Die Festwiese (Schützenplatz) an der
Frankfurter Straße sowie der Leidenhausener Platz, der sich an der
Einmündung der Leidenhausener Straße in die Frankfurter Straße
befindet, sollen auf innovative Weise umgestaltet werden. Die in
Kooperation mit den Stadtentwässerungsbetrieben (Steb) vorgesehene
Umgestaltung ist Teil des Programms „Starke Veedel“.

„Es handelt sich dabei keineswegs um Platzgestaltung der üblichen
Art“, erklärt Stadtsprecherin Inge Schürmann. Denn für die
Festwiese ist eine topografische Modellierung vorgesehen. Neben seiner
Funktion als Festplatz soll er zu einer öffentlichen Grünanlage mit
Retentionsraum bei Starkregen werden.

Für den Leidenhausener Platz schwebt den Planern ein städtischer
Charakter vor. Beide Plätze sollen wasseraufnahmefähige Sitzmöbel
und staufähige Hochbeete erhalten. Die Besonderheit beider Areale
ist, dass sie sich in einem verlandeten Flussbett (beziehungsweise
Flussarm) des Rheins befinden, der sich über Eil und Urbach bis nach
Elsdorf erstreckt.

Vorgesehen ist, den Bürgern im Mai die Ideen und Ziele vorzustellen
und mit ihnen zu diskutieren. Eigene Vorschläge können eingebracht
werden. Die Ergebnisse dieser Bürgerbeteiligung sollen in die
Entwürfe einfließen. Voraussichtlich im September berät die
Bezirksvertretung (BV) Porz über die Pläne.

Sind die Entwürfe im Herbst abgeschlossen, will die Stadt
Fördermittel aus dem EU-Förderprogramm EFRE (Europäischer Fond für
Regionale Entwicklung) beantragen. Die Baukosten für die Festwiese
werden mit 600.000 Euro, die für den Leidenhausener Platz mit 200.000
Euro angegeben.

Die Steb sehen in der etwa 6.500 Quadratmeter großen Festwiese eine
Vertiefung von etwa einem halben Meter vor, um eine
Rückhaltekapazität von 700 Kubikmeter zu erreichen. Damit soll
erreicht werden, dass Regenwasser weiter nach Süden in die Bebauung
fließt. Bei den Planungen sollen die unterschiedlichen Anforderungen
der Fläche miteinbezogen werden, darunter das Festzelt der Schützen,
die Feuerwehrzufahrt sowie Netzanschlüsse. Beim etwa 380 Quadratmeter
großen Leidenhausener Platz wird die wichtige Funktion der
Gastronomie angeführt.

Die Basis für den Platzumbau bilde die Ideenstudie aus dem
Forschungsvorhaben Muriel, das sich mit multifunktionalen Flächen im
Bezug mit Starkregen beschäftigt. Eine konkrete Variante stehe zum
Leidenhausener Platz noch nicht fest. Ziel sei aber auch hier, die
Überflutungsgefahr zu entschärfen.

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RAG - Redaktion

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