Regimentsmesse in kölscher Sprache
Neue Mädchengarde beim Appell vorgestellt

Vor dem Funkenappell begrüßte Präsident Rainer Martins (links) die Gäste und Prinz Peter III. mit seinen Pagen und seinen Adjutanten.                                         | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Vor dem Funkenappell begrüßte Präsident Rainer Martins (links) die Gäste und Prinz Peter III. mit seinen Pagen und seinen Adjutanten.                                        
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Opladen - Wenn „Alaaf“ in der Sankt Remigius-Kirche gerufen wird und wenn
anschließend Namen wie „Fidebus“ oder „Pädsstätz“ durch die
Fußgängerzone hallen, dann ist garantiert Funkenappell der
Altstadtfunken. Beides zelebrierte die Karnevalsgesellschaft zuletzt
erneut.
Bei der 29. Regimentsmesse in kölscher Sprache mit Pfarrer Hans Peter
Teller, genannt „Weihrauchspitter“, war das Gotteshaus bis auf den
letzten Platz besetzt. Texte und Lieder hatte Franz-Josef Finette
zusammengestellt. An der Orgel spielte Otto Faust. In seiner Predigt
rief Teller dazu auf, hoffnungsfroh und positiv in die Zukunft zu
blicken. Der christliche Glauben sei ein gutes Fundament. Zum Lied
„Do bes die Stadt“ wechselte Leverkusens Tollität Prinz Peter
III. (Rösgen) aus der ersten Reihe auf die Empore und spielte dort
den Dudelsack. Präsident Rainer Martins warb zum Schluss für die
Spendenaktion des Narrenfürsten zugunsten des Vereins „Leverkusen
hilft krebskranken Kindern“. Anschließend marschierte die
Gesellschaft mit Musikbegleitung – angeführt von Präsident Rainer
Martins, Kommandant Udo Kreie und Bezirksvorsteher Rainer Schiefer –
von der Kirche zum Funkenappell in die Fußgängerzone. Dort warteten
schon zahlreiche Zuschauer. Sie alle hatten sich angesichts der
herrschenden Minus-Temperaturen extra warm angezogen. Martins bedankte
sich für die Gastfreundschaft bei Volksbank-Vorstand Alexander Litz
und Wolfgang Inderfurth, Leiter des Immobilien- und
Baufinanzierungs-Zentrums. Und er begrüßte Gäste wie Günther Loef,
den „Bürgermeister vom ahle Dorp“, der dieses Amt bereits so
lange innehat wie kein anderer vor ihm. In Kürze begeht der Opladener
Ex-Prinz Günter III. des Jahres 1974 seinen 89. Geburtstag.
Bei den Vorführungen, die Trainerin Gabi Baber mit dem Kinder- und
Jugendtanzcorps einstudiert hatte, durften die Kleinen wegen der
Kälte ihre Jacken anbehalten. Normalerweise wäre danach die neu
gegründete Mädchengarde an der Reihe gewesen. Doch die elf jungen
Frauen waren nicht aufgewärmt und verzichteten aus
Sicherheitsgründen. Schon seit Ostern hat Franziska, genannt
„Franzi“ Weber (26), das Training mit den 16- bis 20 Jährigen
übernommen. Die Studentin, die aktuell an ihrer Masterarbeit in
Archäologie arbeitet, tanzte ebenfalls von 1997 bis 2013 bei der
Mädchengarde, die sich 2014 auflöste. Sie bringt gute
Voraussetzungen mit sich: Freude am Karneval und Mut, die Mädels zu
einer tanzfähigen Garde zu formen. Zunächst wurden fünf Tänze der
alten Garde übernommen. Parallel dazu ein neuer Tanz gemeinsam
kreiert. Traditionell wird er beim „Ball Intern“ erstmals
öffentlich präsentiert. „Damit setzen wir ein Statement“,
erklärte Franzi Weber. Es sei eine Demonstration, dass es die neue
mit der alten Mädchengarde locker aufnehmen könne. „Das, was wir
verkörpern, setzten wir definitiv in Szenen um“, sagte die
Trainerin.
Später übernahm Kommandant Udo Kreie die Musterung des Knubbels,
sprach Beförderungen aus (Uwe Miserius, Raphael Schnitzler, Christian
Gruszien, Ralf Schnitzler, Peter Gollan, Markus Rubert, Rolf
Schweigert und Klaus Zilles), gab Jubiläen bekannt (Michael Ihne,
Peter Gollan, Peter Berg, Karl-Josef Stelzmann) und nahm neue Funken
auf (Dieter Misére, Günter Schumacher, Marco Zilles). Das Procedere
war gerade vorbei, da begann es zu schneien. Doch ein Funk, der an
diesem Tag seinen 15. Geburtstag feierte, stand traurig und
bewegungslos abseits des närrischen Trubels in der Kölner Straße:
Es war die vom Leverkusener Künstler Kurt Arentz geschaffene
lebensgroße Bronzestatue „Mööd Funk“.

- Gabi Knops-Feiler

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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