Nostalgiesitzung der Altstadtfunken Opladen kam gut an
Leise Töne im Vordergrund

Rainer Martins (von links), Peter Gollan und Norbert Esser erhielten von Uwe Krause jeweils einen Orden mit Urkunde vom Bund Deutscher Karneval. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Rainer Martins (von links), Peter Gollan und Norbert Esser erhielten von Uwe Krause jeweils einen Orden mit Urkunde vom Bund Deutscher Karneval.
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Opladen - Wie anno dazumal, mal gut gelaunt und sangesfreudig, dann wieder
ruhig und aufmerksam, feierten Jung und Alt gemeinsam ein lustiges
Karnevalsfest.

Unter dem Motto „Dat es Fastelovend“ hatten die Altstadtfunken
Opladen zum zweiten Mal in Folge zu einer Sitzung nach historischem
Vorbild in die Stadthalle Bergisch Neukirchen eingeladen. Das
Interesse an diesem Format war so groß, dass die Karten schnell
ausverkauft waren.

„Nicht große Gruppen, sondern Musik der leisen Töne stehen neben
Rednern im Vordergrund dieser Sitzung“, erläuterte Norbert Esser,
ehemaliger Vorsitzender der ältesten Opladener

Gesellschaft. Sie diente zugleich als Ersatz für die Veranstaltung
„Weihnacht em ahle Dorp“, die zuletzt große Konkurrenz von
anderen Gesellschaften bekommen hatte. „Der Markt verändert sich,
nichts bleibt wie zuvor. Was gestern noch neu war, kann morgen schon
wieder alt sein“, schilderte dazu Vorstandsmitglied Peter Gollan und
ergänzte: „Diese Sitzung werden wir in den nächsten Jahren
beibehalten, danach sehen wir weiter.“

Für ein abwechslungsreiches Programm sorgten unter anderem der
urkölsche Redner „Et Rumpelstilzchen“. Auf Stimmungssänger Wicky
Junggeburth folgte Krätzchersänger Philipp Oebel. Weil Michael Hehn
seinen Auftritt verpasst – und bei den Organisatoren fast schon für
Schweißausbrüche gesorgt – hatte, gewährte er bei seiner Reimrede
als „Dä Nubbel“ tiefe Einblicke in die kölsche Seele und sein
Reich, verteilte Süßes und Saures zu vorgerückter Stunde.

Das entstandene „Loch“ konnte durch musikalische Beiträge von Max
Biermann und seiner Combo gestopft werden, die dafür prompt die erste
Rakete des Abends kassierten.

Nach seinem Einzug in den Saal rockte Prinz Kerbi I. die Bühne und
sang dazu als persönlichen Beitrag zur Nostalgiesitzung einen
ruhigeren Titel gemeinsam mit Prinzenführer Norbert Hülstrunk.
Während Präsident Rainer Martins genussvoll die Orden der
Gesellschaft an das ganze Schmölzje verteilte, kommentierte er:
„Das ist meine letzte Session als Präsident, die muss ich doch
genießen.“

Doch auch Uwe Krause, Präsident Festausschuss Leverkusener Karneval
(FLK), war mit Orden gekommen und verlieh in seiner Eigenschaft als
BDK-Regionalpräsident gleich drei Auszeichnungen vom Bund Deutscher
Karneval (BDK): Gold an Rainer Martins sowie Norbert Esser, Silber an
Peter Gollan. „Ihr könnt stolz darauf sein, solche Leute in euren
Reihen zu haben“, kommentierte Krause.

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