Rattenbekämpfung im Kanalnetz
Essen richtig entsorgen

Ratten siedeln sich gerne im Kanalnetz an. Deshalb ist es wichtig, Essensreste richtig zu entsorgen und nicht in den Abfluss zu kippen. | Foto: Stadt Niederkassel
  • Ratten siedeln sich gerne im Kanalnetz an. Deshalb ist es wichtig, Essensreste richtig zu entsorgen und nicht in den Abfluss zu kippen.
  • Foto: Stadt Niederkassel

Niederkassel (den). Die Rattenpopulation im Stadtgebiet konnte in den letzten Jahren erfolgreich eingedämmt werden. Nun steigen in den letzten Monaten jedoch wieder die Meldungen besorgter Bürger. Die Ratten erfreuen sich demnach weiterhin an einem reichhaltigen Nahrungsangebot.

Ein Fehler wäre es anzunehmen, dass sich die ortsüblichen Feld- und Wanderratten bevorzugt in der Kanalisation aufhalten. Sie siedeln sich dort an, wo ausreichend Nahrung vorhanden ist und dem Nachwuchs ein sicherer Unterschlupf geboten werden kann. Die oberirdische Nahrungssuche der Ratten findet überwiegend in der Nähe von Mülltonnen oder Komposthaufen statt. Die Kompostierung sollte gerade in den Sommermonaten auf ein Minimum reduziert werden, um die lästigen Nagetiere nicht in den heimischen Garten zu locken.

Das Ausspülen der Mülltonnen und das Einleiten des hier entstehenden Spülgutes in den Kanal oder auf den heimischen Rasen ist zu unterlassen. Auch Nahrungs- und Futtermittel sollten nicht offen auf dem Grundstück gelagert werden. Damit den Ratten auch in der Kanalisation keine Nahrungsgrundlage geschaffen wird, sind besonders Essensreste über den Hausmüll und nicht über die Toilette oder den Ausguss zu entsorgen. Eine Entsorgung dieses Mülls über die Abwasserkanäle ist zu unterlassen. Dies ist der wichtigste Schritt, um die Rattenpopulation weiterhin eindämmen zu können.

Alleine mit den Bekämpfungsmaßnahmen des Abwasserwerkes ist dies nur bedingt möglich.Um diese krankheitsübertragenden Schädlinge zu bekämpfen, kommt das Abwasserwerk der Stadt Niederkassel den gesetzlichen Vorschriften nach und belegt die Kanalisation mit Rattenködern. Die Ratten werden durch unterschiedliche Duftstoffe zum Köder gelockt. Nachdem sie sich am Köder zu schaffen gemacht haben, sterben sie mit einer Verzögerung von wenigen Tagen. Im Stadtgebiet werden die Kanalschächte bedarfsgerecht mit Rattengift versehen und nachkontrolliert. In besonders betroffenen Gebieten werden nach einem Zeitraum von wenigen Wochen regelmäßig Rattenköder nachgelegt.

Kürzlich fand eine sogenannte Hauptbelegung der Schächte statt. Drei, sechs und neun Wochen nach der Hauptbelegung finden die entsprechenden Nachkontrollen und -belegungen statt. Um diese Maßnahme zu unterstützen, appelliert das Abwasserwerk, die Kanalisation nicht als Mülleimer zu missbrauchen. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass das Parken auf Kanaldeckeln nicht erlaubt und zu unterlassen ist. Die Rattenbekämpfung kann andernfalls nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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