Offener Bücherschrank eröffnet
Eins rausnehmen und dabei drei gerade stellen

Ideengeberin, Raumgeber, Künstlerin und Team Offener Bücherschrank Rheidt freuen sich über das gelungene Werk.  | Foto: Norbert Lukas
  • Ideengeberin, Raumgeber, Künstlerin und Team Offener Bücherschrank Rheidt freuen sich über das gelungene Werk.
  • Foto: Norbert Lukas

Rheidt. Ulrike Hemmersbach war persönlich dabei, als ihre Idee im Nebenraum des Eiscafés Mediterraneo enthüllt wurde. „Warum haben wir in Rheidt noch keinen Offenen Bücherschrank?“ Mit dieser Frage hatte sie Petra Verharen und die Niederkasseler GRÜNEN auf die Idee gebracht, ein Projekt „Offener Bücherschrank in Rheidt“ zu starten.

Viel Unterstützung für das Bücherschrank-Projekt in Rheidt

Das grüne Bücherschrank-Team bedankte sich bei Ulrike, der Ideengeberin und bei Giorgio Candito, dem Chef des Eiscafés für den schönen, wettergeschützten Ort, den er zur Verfügung gestellt hat. „Wer mag, kann sich aus dem Offenen Bücherschrank ein Buch aussuchen und in einen Sessel zurückziehen und anfangen zu lesen“, sagte er. Das Schmökern kann natürlich auch mit einem Cappucchino oder Eis im Eiscafé kombiniert werden.

Alexander Petersen, der Holz-Fachmann von der anderen Rheinseite war ebenfalls da. Er hatte dem Bücherschrank-Team geholfen, mit Schmirgelpapier den Schrank so vorzubereiten, dass Anna Thinius, eine Künstlerin aus Bonn, ihn fantasievoll bemalen konnte, mit Sonnenblume, Büchern, frechen Ratten und einem eisleckenden Bücherwurm.

Der Schrank war bei der Eröffnung schon gut gefüllt. Probiblio und Spender*innen von nebenan.de hatten dafür gesorgt. Für den grünen Ortsverband stellte Ingo von Conta noch zwei besondere Bücher dazu. Zum einen das frisch gedruckte Kinderbuch „Ron, Kalle und das Müllmonster“ von Anna Thinius. Zum anderen das Buch von Aminata Touré „Wir können mehr sein. Die Macht der Vielfalt.“ Die Autorin ist in einem Flüchtlingslager in Deutschland geboren und ist jetzt mit 30 Jahren jüngste (grüne) Ministerin in der schwarz-grünen Landesregierung in Schleswig Holstein.

Ulrich Buchholz gab den Gästen einen guten Rat von Christel Möllers mit auf den Weg. Die frühere Grundschulleiterin hat vor neun Jahren in Mondorf den ersten Bücherschrank in Niederkassel gespendet. Ihr Appell lautet: „Wer ein Buch rein stellt oder raus nimmt, soll drei gerade stellen.“ Mit dieser Regel hat sich ihr Schrank in Mondorf gut gehalten.

Es war einmal ein kleines Monster ...

Nach einer Pause mit Getränken und Weihnachtskeksen kam es zu einem weiteren Höhepunkt. Anna Thinius las den Gästen ihr komplettes neues Kinderbuch vor. „Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, da lebte in einer kleinen Stadt ein kleines Monster.“ So beginnt die Geschichte. Wie aus dem kleinen Monster ein großes Müllmonster wurde und wie die Geschichte endet, verraten wir natürlich nicht.

Das Wichtigste zum Schluss

Jede und jeder kann Bücher in den Offenen Bücherschrank hineinstellen oder mitnehmen und möge dabei den Appell von Frau Möllers beherzigen. Zugänglich ist der Schrank dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr und montags ab 14 Uhr, neben dem Eiscafé Mediterraneo, Oberstraße 2-4.Infos über die Arbeit der GRÜNEN Niederkassel: grueneniederkassel.de. Mehr Infos über Anna Thinius und ihr neues Müllmonster-Buch: anna-thinius.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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