Improvisiertes Theaterstück
Ein bisschen Anarchie

Mit etwas kleinerer Besetzung, aber größtmöglicher Wirkung, probt der Theaterverein für die Frühlingsaufführung.  | Foto: Woiciech
  • Mit etwas kleinerer Besetzung, aber größtmöglicher Wirkung, probt der Theaterverein für die Frühlingsaufführung.
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Mondorf. Der Theaterverein Rheidt hat sich nie vor Experimenten oder innovativen Formaten gescheut. Mit dem Frühlingsstück „Niederkassel 5216“ möchte man auch hier wieder einen neuen Weg einschlagen, der garantiert für Amüsement unter den Zuschauern sorgt. Dieses Mal geht es um den erfolglosen Musiker Moe, der seinem Bruder Joe kurzfristig Obdach gewährt, nachdem dieser von seiner Ehefrau hinausgeworfen wurde. Dabei wollte Moe doch gerade bei seiner frisch eingezogenen Nachbarin landen. Als dann noch Joes Managerin hereinplatzt und die Mutter der Brüder auftaucht, ist das Leben in der Chaos-WG perfekt.

„Das Konzept kennen die Leute wohl von der Schillerstraße aus dem Fernsehen“, so Regisseur Johannes Stett. Alle Schauspieler auf der Bühne sind mit einem „Knopf“ im Ohr ausgestattet und werden von Ina Rasbach einzeln angespielt. Die Stichworte und Aufgaben, die die Darsteller bekommen, realisiert das Publikum über einen Beamer und nimmt den Anstoß zur Improvisation wahr. „Es gibt nur eine rudimentäre Rahmenhandlung. Daher ist es ein bisschen Anarchie, was wir hier machen.“ Keiner weiß, wie sich die Geschichte genau entwickelt.

Schon bei den Proben lag der Schwerpunkt darauf, ob es funktioniert oder nicht. Da kein Auswendiglernen anfiel, wurde eher die Improvisationsgabe trainiert, „Das war am Anfang nicht einfach. Die Gruppe muss sich im Spiel fallen lassen und Vertrauen in den Gegenüber haben, wenn man sich die Bälle zuspielt“, erzählt der Regisseur. Schon jetzt springt ins Auge, dass eine Szene komplett anders verläuft, wenn man sie zweimal hintereinander spielt. „Dieses Jahr stehen leider nur zwei Aufführungen im Frühjahr auf dem Programm. Da aber keine so sein wird wie die andere, lohnt es sich schon fast, beide anzuschauen.“

Die Termine finden am Samstag, 20. April, um 19.30 Uhr, sowie am Sonntag, 21. April, um 15 Uhr in der Aula der Alfred-Delp-Realschule, Langgasse 126, statt. Eintrittskarten (15 Euro) können telefonisch über die Tickethotline (auch per WhatsApp) unter 0160-1169853 geordert werden. Onlinebestellungen sind über Eventim (zzgl. Vorverkaufsgebühr) oder über das Kartenbestellformular unter www.theaterverein-rheidt.de, genauso per E-Mail unter karten@theaterverein-rheidt.de, möglich.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Dirk Woiciech aus Siegburg

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