Weltfrauentag in Morsbach
Lockerer Austausch zu ernsten Themen

Zum Internationalen Frauentages am 8. März fand im Morsbacher Kulturbahnhof letzten Samstag zum zweiten Mal ein Frauen-Café zum Austausch statt.                                             | Foto: Karin Rechenberger
  • Zum Internationalen Frauentages am 8. März fand im Morsbacher Kulturbahnhof letzten Samstag zum zweiten Mal ein Frauen-Café zum Austausch statt.
  • Foto: Karin Rechenberger

Morsbach. Zum Internationalen Frauentag startete im Kulturbahnhof zum zweiten Mal ein Frauen-Café. Objektmanagerin Nadja Schwendemann und Sigrid Stark, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde, freuten sich über 20 Damen, die das Angebot nutzten, sich an der Diskussion und der Ideenfindung zum Thema Gleichberechtigung zu beteiligen. „Zum Thema Frauen habe ich ein paar Fragen zusammengestellt. Schön wäre, wenn Sie das eine oder andere Thema aufgreifen und Ihre Gedanken gerne in Gesprächen auch untereinander austauschen würden“, erläuterte Nadja Schwendemann bei der Begrüßung. Sie sammelte im Anschluss die anonym bearbeiteten Zettel ein, um ein Resümee zu ziehen. „Wir versuchen herauszufinden, welche Möglichkeiten wir haben, unsere Fähigkeiten sichtbar zu machen und zu stärken“, so Schwendemann. Ziel ist das Hervorbringen von Problemstellungen, Ideen und Lösungsansätzen, die in geschütztem Rahmen und ohne Wertung herausgearbeitet werden. Die Ergebnisse will die Objektmanagerin dann in Form eines Textes öffentlich auf die Bahnhofs-Homepage stellen.

Nach oder auch schon während eines ausgiebigen Frühstücks tauschten sich die Teilnehmerinnen in lockerer Atmosphäre über verschiedene Themen aus und hielten ihre Ergebnisse schriftlich fest.

Folgende Fragen kamen unter anderen auf den Frühstückstisch: Was brauche ich speziell als Frau, um mein Umfeld so zu gestalten, dass ich mich darin wohl fühle? Welchen Vorurteilen sehen wir uns heute noch ausgesetzt? Sind wir uns der Lohnlücken, die heute noch bestehen, bewusst, und was könnte man dagegen tun? Wodurch zeichnet sich mein Erfolg aus? Wem wollen wir gefallen? Wodurch wird unser Selbstbild geprägt? Wie glauben wir, müssen wir sein, und wer hat uns gesagt, dass wir so sein müssen? Eine der beiden Schlussfragen lautete: Wärst du bereit, dich unbeliebt zu machen, um deine Grenzen zu zeigen? Für den künstlerischen und kreativen Ausdruck des Frauen-Cafés sorgten die Morsbacher Künstlerin Ursula Groten mit gestalteten Plakaten sowie Angelika Vogel von der Irak Hilfe Oberberg - Frauen helfen Frauen mit Kunsthandwerk, und ein voll beladener Tisch mit Kleidungsstücken, Taschen, Büchern, Spielen und anderem lud zum Tauschen ein.

Nadja Schwendemann und Sigrid Stark waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Frauencafés. „Wir können uns vorstellen, das Treffen vielleicht sogar viermal im Jahr initiieren“, sagte die Objektmanagerin.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Karin Rechenberger aus Morsbach

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