Dienstbesprechung
Feuerwehr Morsbach zieht Bilanz

Ehrungen standen auch auf dem Programm. 	 | Foto: Michael Kupper
  • Ehrungen standen auch auf dem Programm.
  • Foto: Michael Kupper

Morsbach. Mit einer musikalischen Einstimmung durch den Musikzug Wendershagen startete die Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Morsbach.

Von 64 Brandeinsätzen seien lediglich sechs Mittelbrände gewesen. „Das war ein eher ruhiges Jahr“, schilderte Feuerwehrchef Christian Stangier. Die Hauptursache von 88 Einsätzen zu technischer Hilfeleistung sei in 33 Fällen ein Baum auf der Straße gewesen. Er lobte die interkommunale Zusammenarbeit mit Waldbröl. Stangier freute sich über 158 aktive Einsatzkräfte, doch sei die Tagesverfügbarkeit noch nicht optimal.

Rückblick des Bürgermeisters, Grußwort der Pfarrerin

Auf seiner letzten Jahresdienstbesprechung als Bürgermeister blickte Jörg Bukowski auf die vergangenen 15 Jahre zurück. In seiner Amtszeit seien Millionen in den Brandschutz investiert worden, auch wenn die Haushaltslage damals wie heute nicht gut gewesen sei: „Das Wichtigste ist aber der Faktor Mensch.“ So sei die Zahl der Aktiven von 115 in 2010 um rund 50 Prozent gewachsen, es existiere eine starke Jugend- und inzwischen auch Kinderfeuerwehr. Zudem bewähre sich das Duo aus Christian Stangier und seinem Stellvertreter Christian Haag: „Die Begleitung der Feuerwehr war für mich eine schöne, wenn auch nicht immer leichte Aufgabe.“ Die evangelische Pfarrerin Anja Karthäuser sprach ebenfalls ein Grußwort: „Auch ich bin Feuerwehr, wenn es im Herzen brennt.“

Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehrwart Markus Stausberg meldete eine Stärke von 23 Mädchen und 39 Jungen: „Unser Problem sind die Wartelisten.“ Er hoffte, in diesem Jahr eine weitere Gruppe einrichten zu können. Auch Kinderfeuerwehrwart Max Orthen mangelt es nicht an Zulauf: „Wir haben 40 Kinder auf der Warteliste.“

Katastrophenschutz

„Bis zum Angriff auf die Ukraine war Zivilschutz ein lange vergessenes Thema“, sagte Kreisbrandmeister Julian Seeger. Er erläuterte, dass die Feuerwehr Bestandteil des Katastrophenschutzes sei, dann aber jedoch nicht alles leisten könne: „Es ist wichtig, dass jeder Bürger weiß, wie Selbsthilfe im Katastrophenfall funktionieren kann.“

Ehrungen

Für langjährigen, aktiven Dienst erhielten das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW: Matthias Ley, Dirk Schneider, Kai Wittershagen, Frank Zielenbach (35 Jahre, Gold); Christian Haag; Florian Höfer (25 Jahre, Silber).

Für langjährige Mitgliedschaft wurden mit der Ehrennadel des Verbandes Deutscher Feuerwehren ausgezeichnet: Tonis Hennrichs, Antonius Klein (60 Jahre); Hans-Georg Buchen (50 Jahre); Thomas Becher, Dennis Widera, Dirk Wittershagen (40 Jahre); Nico Folchi; Michael Frank; Niklas Hombach; Timo Kemmerling; Jonas Nosek; Raik Schildhauer; Marco Ueckerseifer; Tommy Lee Vor; Timo Wagener; Christian Wäschenbach (10 Jahre).

Darüber hinaus verabschiedete Christian Stangier seinen Vater Heinz-Josef und Günther Frede mit einer launigen Würdigung ihres vieljährigen Einsatzes für die Einheit Holpe in die Ehrenabteilung.

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RAG - Redaktion

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