Pulse of Europe
Pulse of Europe luden zu Malaktion ein

Pulse of Europe: Die Malaktion am Kunstmuseum. | Foto: we
  • Pulse of Europe: Die Malaktion am Kunstmuseum.
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Bonn - (we) ‚Pulse of Europe‘, die europaweite Bewegung zur
Sensibilisierung der Bevölkerung für europäische Angelegenheiten,
hatte vor dem Bonner Kunstmuseum zu einer Malaktion geladen. Dabei
konnte jedermann seine Gedanken zu Europa aufzeichnen, an eine Pinwand
- die sogenannte Europagalerie - heften und seine Gedanken dazu
gesprächsweise erläutern. Wir trafen bei dieser Aktion
ausschließlich überzeugte Europäer.

„Wir sind schon lange überzeugt von der Idee eines vereinten
Europa“, sagt beispielsweise das Ehepaar Salz. Renate und
Hans-Jürgen Salz wissen dazu auch eine Begebenheit beizutragen:
„1987 trafen wir am Bonner Markt ein französisches Ehepaar, das
Schwierigkeiten mit dem Übersetzen der Speisekarte hatte. Im
Gespräch stellte sich heraus, dass es sich um den Comte de Meckenheim
handelte. Das ist der französische Zweig der Meckenheims, der
überlebt hat, während die deutsche Linie während des 30-jährigen
Krieges in Vergessenheit geriet. Die damals begonnene Freundschaft
währt bis heute und ist auf die Kinder der beiden Familien
übergegangen.“

„Wir wollen bei unseren Kundgebungen Abwechslung einbringen“, so
Birgit Wichmann von Pulse of Europe. „Wir waren bisher oft auf dem
Bonner Marktplatz. Mit immer demselben Ablauf. Jetzt wollen wir neue
Aufmerksamkeit erzielen und präsentieren uns mit dem Kunstmuseum an
einem anderen Ort.“

Pulse of Europe wendet sich gegen die Europaskeptiker und glaubt an
die Idee eines einheitlichen Europas. Neu im Verfahrensablauf der
Werbung für Europa ist das Hausparlament. Dabei diskutieren
Interessierte im privaten Umfeld Aspekte der europäisch relevanten
Politik. Die Ergebnisse der ersten Welle an Hausparlamenten ist
jüngst den Europapolitikern übergeben worden. Die nächste Welle
läuft demnächst. Bis dahin hat die Bewegung ihre Grundsätze
überarbeitet.

Die beschäftigen sich mit dem Frieden, der ohne EU auf dem Spiel
stehe, mit der Verantwortung des Einzelnen, mit den Grundrechten und
Reformen, mit sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Freiheit,
mit der kulturellen Vielfalt und der europäischen Identität.
„Europa darf nicht scheitern“, so die Hoffnung der Aktivisten, die
auf ein positives Ergebnis europäischen Handelns in schwierigem
Umfeld hoffen.

Während der Nationalegoismus in vielen EU-Mitgliedsstaaten
überwiegt, geht Pulse of Europe für seine Ideale auf die Straße.
„Lieber auf neuen Wegen manchmal stolpern als stille stehen“, so
lautete der Text eines Plakates. Das ist inhaltlich das, was die
meisten Pulse of Europe-Bewegten fühlen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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