Die Sanierung ist abgeschlossen
Der Kreuzgang des Münsters ist wieder geöffnet

Noch geben Handwerker dem Kreuzgang den letzten Schliff – doch es grünt bereits wieder.  | Foto: we
18Bilder
  • Noch geben Handwerker dem Kreuzgang den letzten Schliff – doch es grünt bereits wieder. 
  • Foto: we
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bonn - Der Kreuzgang am Bonner Münster steht Besuchern wieder zur
Verfügung. Nachdem die letzten Sanierungs- und Gartenarbeiten
abgeschlossen sind, ist der 900 Jahre alte und weithin bekannte
Rundgang im Innenhof des Münsters neben der Kirche von montags bis
freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags wie sonntags von 11 bis 16 Uhr
für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Zugang erfolgt von der
Gerhard-von-Are-Straße aus (neben dem ehemaligen Münsterladen).

Heute eher ein kontemplativer Ort zum stillen Verweilen und zur
Konzentration auf sich selbst, war der Kreuzgang in früheren Zeiten
der Knotenpunkt eines Klosters. An den Kreuzgang grenzten das
Refektorium (Speisesaal), die Klausur- und Schulungsräume sowie
natürlich die Kirche. Der Kreuzgang war also sozusagen der ‚Place
to be‘ eines Klosters. Hier war immer was los. Es kreuzten sich alle
Wege um einen Mittelpunkt - heute um den Brunnen, daher der Name
Kreuzgang.

Landschaftsarchitektin Carolin Beifuß und ihr Team haben fünf Wochen
benötigt, um aus der Wüste, die durch die umfänglichen
Baumaßnahmen entstanden war, in ein blühendes Paradies zurück zu
verwandeln. "Wir haben in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege
gearbeitet", sagt sie.

Da die Rechnung der Gartenarbeiten vom Spender Frank Asbeck bezahlt
wird - "der Kreuzgang ist der schönste Seelenort Bonns" - gibt es
keine Angabe zum Preis des Ganzen. Der Umlauf selbst erstrahlt in
frischen Farben, die Grabplatten der Stiftsherren sind gereinigt und
auch die Kreuzgruppe mit dem Jesus-Corpus ist wieder als solche
erkennbar.

Geblieben sind selbstverständlich auch die im Innenhof versammelten
Gräber der vier ehemaligen Stadtdechanten und von Monsignore
Brettschneider. Die Bepflanzung orientiert sich soweit möglich an
Bibelpflanzen. Vor allem leuchtet an prominenter zentraler Stelle ein
großer Oleanderbusch, "die Rose von Jericho", den Besuchern und
Besucherinnen entgegen.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

23 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.