Entlastung für junge Mütter
Familienpatinnen gesucht!

Das Team der Caritas v. li. Susanne Absalon (Netzwerk Frühe Hilfen), Elisabeth Heuschkel und Edith Dietzler-Isenberg (Patinnen), Marion Hoffmeister- Ecke und Anita Zart-Schulz (beide Caritas Bonn, esperanza). | Foto: Helmut Müller
  • Das Team der Caritas v. li. Susanne Absalon (Netzwerk Frühe Hilfen), Elisabeth Heuschkel und Edith Dietzler-Isenberg (Patinnen), Marion Hoffmeister- Ecke und Anita Zart-Schulz (beide Caritas Bonn, esperanza).
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Bonn - (hm) In der heutigen Zeit ist insbesondere bei jungen Müttern ein
hohes Maß an Organisation und Flexibilität erforderlich. Die Rolle
der „Hausfrau und Mutter“, die die heutige Generation großgezogen
hatte und das familiäre Netzwerk sind heute nicht mehr in dem
bekannten Maß vorhanden. So sind schwierige Alltagssituationen oft
dem geschuldet, dass keine ausreichenden Entlastungsmöglichkeiten vor
Ort zur Verfügung stehen.

Hilfe ist gefragt, besonders dann wenn die Mütter nach der Geburt an
ihre Grenzen stoßen und der Alltag für die Familien zur
Belastungsprobe wird. Eine helfende Hand, ein offenes Ohr und jemand
der einfach Freiräume schafft sind da Gold wert und eine
Familienpatin ein Weg aus dem Dilemma.

Flexibel und am Bedarf orientiert, geht die Caritas Bonn ab April mit
einem neuen Konzept für das Projekt „Ehrenamtlich Familienpatin“
an den Start. Das von der Stadt Bonn im Rahmen der „Frühen
Hilfen“ finanzierte Projekt „Familienpatin“ der Bonner Caritas
unterstützt junge Familien in besonders schwierigen Situationen.

Nach wie vor ist die Nachfrage nach Unterstützung in besonders
belasteten Familien groß. Deshalb sind weitere ehrenamtlich
Engagierte dringend gefragt. Um Familienpatinnen flexibler als bisher
einsetzen und auf neuen Bedarf reagieren zu können, hat die Caritas
das Schulungskonzept verändert. Neu ist der flexible Einstieg in die
Ausbildung. Die Qualifizierung umfasst insgesamt sieben Module, die
anders als bisher, über das Jahr verteilt stattfinden, und nicht im
Block. So können Ehrenamtliche flexibler einsteigen und relativ
schnell zum Einsatz kommen. Die Module decken alle relevanten Themen
der Ausbildung ab. So unter anderem die Grundlagen der Kommunikation,
eine Einführung in die Praxis, das Berichtswesen oder die
Krisenintervention. Wichtig sind für die Patinnen, die bis zum 3.
Lebensjahr eines Kindes in der Familie bleiben können, Kenntnisse zur
Entwicklung und Pflege eines Säuglings und dessen Entwicklung.

Ehrenamtliche Familienpatinnen ermöglichen den Eltern ein bis zweimal
pro Woche Entlastung und unterstützen sie im Alltag. Seit dem Start
des Projektes 2007 wurden 230 Bonner Familien mit 489 Kindern betreut.
Durch eine umfassende Schulung werden die ehrenamtlichen Patinnen von
der Caritas auf ihren Einsatz vorbereitet. Auch während ihrer Zeit in
den Familien erhalten die Patinnen Unterstützung von pädagogischen
Fachkräften.

Neben der Caritas Bonn engagieren sich drei weitere ehrenamtliche
Einrichtungen, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, in jungen
Familien. Bei der Caritas sind dies 20 Patinnen, davon sind 18 im
aktuellen Einsatz. Ausgebildet wurden bislang 107 Familienpatinnen.
Auf der Warteliste stehen aktuell vier junge Mütter.

Was die Familienpaten einbringen möchten, wird nach deren
persönlichen Möglichkeiten abgesprochen. Auf jeden Fall ist es ein
lohnenswerter Einsatz von freier Zeit. Informationen erhalten
interessierte Frauen bei Anita Zart-Schulz und Angela Herhaus: Tel:
0228 – 108 258. Per e-mail sind sie unter:
anita.zart-schulz@caritas- bonn.de oder angela.herhaus@caritas-bonn.de
zu erreichen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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