Bauernmarkt
Altes Handwerk & Senserei

Zwei Männer unter sich. Sensenfachmann Hartmut Winkels führte Paul Wirths in die Geheimnisse des perfekten Grasschnitts mit der Sense ein. | Foto: Sylvia Schmidt
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  • Zwei Männer unter sich. Sensenfachmann Hartmut Winkels führte Paul Wirths in die Geheimnisse des perfekten Grasschnitts mit der Sense ein.
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Leuscheid - Die moderne Handarbeit findet weitgehend auf der Computer-Tastatur
statt. Was Hände früher geschafft haben, daran erinnerte der
Bauernmarkt in Leuscheid mit altem Handwerk und Handarbeiten. Wie
selten das geworden ist, war an den Ständen mit anderen Handelswaren
abzulesen, denn die alten Kunstfähigkeiten sterben aus.

Der zehnjährige Paul Wirths aus Kohlberg zeigte sich interessiert am
Umgang mit der Sense. Der Windecker Hartmut Winkels ist ein gefragter
Sensen-Experte. Seine Sensen- und Dengelkurse sind in der ganzen
Republik gefragt. Bevor Paul das messerscharfe Gerät selbst mit
leichtem Schwung dicht über ein Stück Rasen führen durfte, passte
Winkels es perfekt auf die Körpermaße des Jungen an. Eine richtig
coole Sache, die jeder Interessierte beim jährlich stattfindenden im
Heimatmuseum in Altwindeck lernen kann.

Köstliches aus dem eigenen Garten in Bio-Qualität hatten Gundi
Gerigk und Annette Holschbach aus Dattenfeld in der Auslage. Markus
Schmidt aus Wilberhofen beschäftigt sich nebenberuflich mit
Metallarbeiten. Die Initiative „Mitten im Leuscheider Land“, kurz
MiLLeg, warb für die Bürgergenossenschaft. Wenn genügend Genossen
gefunden sind, soll es im Ort wieder ein Dorfladen geben. Dirk
Bischoff lockte mit Flamm-Lachs, die Alsener Jongen und der MGV
Leuscheid backten ihre köstlichen Reibewaffeln nach alter Rezeptur,
die Landfrauen tischten selbstgebackene Kuchen-Lieblinge auf und mit
Bratkartoffeln und Braten lockte die Feuerwehr.

Vieles mehr gab es beim Bummel über die Saaler Straße zu entdecken.
Handarbeit in Perfektion zeigten verschiedene Ausstellerinnen im
Vorgarten der Familie Krüger. Ursula Schumacher und Marion Sauer
zeigten Häkeleien mit Tieren und Armbänder, Doris Ottersbach saß am
Spinnrad, Susanne Grunow hatte Püppchen genäht. Hildegard Krüger
selbst ist versiert in kunstvollen Häkeleien und Makramee-Arbeiten.
In unzähligen Arbeitsstunden entstand eine biblische Ansicht aus mehr
als 70.074 Perlen. Karl-Heinz Krüger arbeitete in seiner
Holzwerkstatt an einem Mosaik. Weitere Bilder:

www.lokalanzeiger.de

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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