Nümbrecht: Basar der Lichtbrücke
Rekord beim Basarerlös

Adventsgestecke mit Stämmen von alten Rebstöcken der Mosel fanden reißenden Absatz. | Foto: Gabriele Krüper
  • Adventsgestecke mit Stämmen von alten Rebstöcken der Mosel fanden reißenden Absatz.
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Nümbrecht - Die Freude war groß bei den 35 Ehrenamtlern, die beim Basar
mitgeholfen hatten: Es kamen so viele hungrige und kauflustige
Besucher, dass der Erlös erneut Rekordhöhe erreichte.

Dabei war bereits das letzte Jahr ein Rekordjahr. Dieses Mal wurden
durch Verkauf von Waffeln und Erbsensuppe, schicker
Second-Hand-Kleidung, Trödel, Büchern und allerlei kulinarischen
Leckereien 6512 Euro eingenommen. Der Betrag geht ohne Abzug nach
Bangladesch, wo Millionen Menschen arsenhaltiges Wasser trinken
müssen. Ein Filter kostet umgerechnet 30 Euro. Der Basar ermöglicht
nun die Anschaffung von 217 Filtern.

„Das ist phänomenal“, freute sich Doris Werry, Gründerin der
Lichtbrücke Nümbrecht. Zu den Einnahmen von den Basarständen kamen
Spenden, Tombola-Erlöse und Gelder aus dem Sponsoring dazu.

Maria Schmidt ist seit 25 Jahren ehrenamtliche Helferin der
Lichtbrücke – zunächst in Engelskirchen. Seit dem Gründungsjahr
2006 machte sie auch in Nümbrecht mit. Ihre selbstgemachten Öle,
Essig, Marmeladen, Säfte und Tees fanden reißenden Absatz. Schmidt
holt sich die Zutaten vorwiegend aus der Natur, sie sammelt ab jedem
Frühjahr Kräuter, Blüten und Beeren; ihre getrockneten Apfelringe
stammen von Streuobstwiesen. Rund tausend Einzelteile pro Jahr stellt
sie für die Armen in Bangladesch her.

Gisela Berster ist seit 2016 dabei.

„Ich möchte ein Zeichen setzen gegen die Ausbeutung und die
furchtbaren Arbeitsbedingungen, unter denen die Menschen in den
Fabriken leiden, wo sie Produkte preiswert auch für uns
herstellen“, sagt Berster.

Brunhilde Trautmann ist seit vier Jahren aktiv, sie hatte bei Doris
Werry Trödel abgegeben und wurde gleich gefragt, ob sie Lust habe
mitzumachen. „Wasser ist unser Lebenselexier. Es ist absolut
unvorstellbar für uns, wenn wir vergiftetes Wasser trinken
müssten“, sagt Trautmann, die im Café hilft.

Wie sie fühlt sich auch Gunhild Hartmann in der Helfergruppe sehr
wohl, schätzt die gute Gemeinschaft. Hartmann verkauft Lose, sitzt an
der Kasse oder hilft an einem Stand aus. Von allen Projekten, die von
der „Zentrale“ der Lichtbrücke in Engelskirchen finanziert
werden, ist sie überzeugt. „Wenn ich im Kalender die fröhlichen
Augen der Frauen an ihren Nähmaschinen sehe, berührt mich das sehr.
Man sieht, ihnen geht es gut, sie sind dem Elend entronnen“, so die
pensionierte Lehrerin.

Zu Besuch beim Basar war auch Hermann Schürfeld aus Bergneustadt mit
seiner Frau Hannelore. Schürfeld spendete zum 3. Mal den ersten Preis
für die Tombola: einen Rundflug für drei Personen vom Dümpel aus
über Oberberg.

- Gabriele Krüper

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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