Würdigung für Eisenbahnsiedlung
Gremberghoven wird ein Teil der „Via Industrialis“

Marc Jungmann und Gunther Geisler vom Bürgerverein Gremberghoven stehen auf dem Bahnhofsplatz an der historischen Achse einer Dampflok, einem Denkmal der Gremberghovener Eisenbahngeschichte. | Foto: Flick
  • Marc Jungmann und Gunther Geisler vom Bürgerverein Gremberghoven stehen auf dem Bahnhofsplatz an der historischen Achse einer Dampflok, einem Denkmal der Gremberghovener Eisenbahngeschichte.
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Gremberghoven - (sf) Gremberghoven wird Teil der „Via Industrialis“. Der Kölner
Kulturpfad, der wichtige Industriedenkmäler miteinander verbindet,
wird mit dem Stadtteil Gremberghoven um eine weitere Station ergänzt.
Am historischen Bahnhofsplatz am Talweg, wo der ortsansässige
Bürgerverein bereits die Achse einer Dampflok der Baureihe 50 sowie
ein historisches Bahnhofsschild aufgestellt hat, welche auf die
Geschichte der Eisenbahnsiedlung hinweisen, wird in naher Zukunft mit
einer Infotafel über die Historie Gremberghovens informieren.
Initiiert hat das Projekt Marc Jungmann, Mitglied des ortsansässigen
Bürgervereins: „Gremberghoven ist ein riesiges Denkmal. Da dachten
wir uns, das müssten wir doch irgendwie integriert bekommen“,
berichtet Jungmann. Der Verein Rheinische Industriekultur, Träger der
„Via Industrialis“, war von dem Vorschlag gleich überzeugt
gewesen.

Die Rheinische Industriekultur hat für die „Via Industrialis“
bereits sechs verschiedene aus etwa zehn bis 20 Stationen bestehende
Rundwege durch Köln geschaffen, die alle zu spannenden Orten der
Industrie- und Verkehrsgeschichte Kölns führen. Der Stadtteil
Gremberghoven ergänzt als neue Station die aus insgesamt 20 Stationen
bestehende rechtsrheinische Route, die entlang bedeutender
Industriedenkmäler, wie zum Beispiel die Gasmotorenfabrik Deutz, die
Maschinenfabrik Humboldt, das E-Werk in Mülheim, die Germaniasiedlung
Höhenberg oder auch die Glashütte und den Zündorfer Hafen in Porz
führt. Nun wird auch die Eisenbahnsiedlung Gremberghoven in die
Auflistung historischer Verkehrs- und Industriegeschichtlicher Orte im
rechtsrheinischen Köln aufgenommen.

„Gremberghoven braucht Anerkennung für das, was hier geleistet
wird. Da ist so eine Würdigung genau das Richtige.“, meint
Jungmann.

Realisiert wurde das Freilichtmuseum Gremberghoven am Talweg vom
ortsansässigen Bürgerverein, der das Außendenkmal in naher Zukunft
noch um eine historische Bahnhofsuhr ergänzen möchte. Bei der
geplanten Infostele, die hier durch die Rheinische Industriekultur
aufgestellt werden soll, wird es sich um eine dreiseitige
Edelstahlsäule im Wert von 3.000 Euro handeln, die vom
Immobilienkonzern Vonovia gesponsert wird. „Bei den Stelen ist es
uns wichtig, dass der Eigentümer und die Nachbarn sich damit
identifizieren können“, sagt Alexander Kierdorf vom Verein
Rheinische Industriekultur. Ausführliche Informationen zu allen
Routen und den einzelnen Stationen gibt es unter
www.via-industrialis.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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