Bauvorhaben und Kussahorn
Wie geht es weiter in der Siegburger City?

Bürgermeister Franz Huhn begrüßte die Siegburger Unternehmer im Stadtmuseum zur Informationsveranstaltung. | Foto: Woiciech
  • Bürgermeister Franz Huhn begrüßte die Siegburger Unternehmer im Stadtmuseum zur Informationsveranstaltung.
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Siegburg - Die positive Resonanz auf die Einladung der Wirtschaftsförderung ins
Stadtmuseum belegte das große Interesse der Siegburger Unternehmer
rund um die Bauvorhaben „Kaiser Carré“ und „Markt Quartier“.
Auf Anfrage der Händler und Initiative des Verkehrsvereins entschied
man sich für eine kompakte Informationsveranstaltung, an der über 70
Gäste teilnahmen.
Neben der „Pareto“ als Grundstückseigentümer standen außerdem
Vertreter von „schultearchitekten“ und dem Projektentwickler
„SiebersPartner“ Rede und Antwort.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Franz Huhn präsentierte
Architekt Wilhelm Schulte die Pläne der Gebäudekomplexe, die auch
schon dem Stadtrat vorlagen.

An beiden Standorten „Goldberg-Areal und Allianzparkplatz“ werden
Gewerbeflächen und Wohnungen entstehen.

Bei allen Planungen muss die freie Sicht auf den Michaelsberg, als
wichtige Vorgabe, Beachtung finden. Fürs Publikum wurde es richtig
interessant, als Klaus Braß, Geschäftsführer von
„SiebersPartner“, verschiedene Varianten der
Gewerbeflächennutzung vorstellte: „Den einen großen Mieter gibt es
nicht mehr. Dennoch sind Flächen von 1.200 bis 1.600 Quadratmetern in
Siegburg schwer zu finden.“ Es gibt hier eine Reihe von Optionen,
die Geschosse entsprechend aufzuteilen. Auch ließ man am Abend
durchsickern, dass bereits Gespräche mit Mietern laufen. „Wir
können jedoch keine Namen nennen. Aber es sieht gut aus.“ Ebenso
hat die einheimische Geschäftswelt erste Anfragen signalisiert. „Es
sind Kapazitäten für Leute aus Siegburg vorhanden, die größere
Flächen brauchen, oder es sind Anbieter, die es hier noch nicht
gibt.“ In der abschließenden Fragerunde zählte aber nicht nur der
kommende Branchenmix, vielmehr lagen Baustart und Bauzeit im Fokus.
Die Anträge für das Markt Quartier sollen im Frühjahr und für das
Kaiser Carré im Herbst erfolgen.

„2020 passiert baulich nichts in Siegburg“, lässt der
Bürgermeister einfließen.
Weitere Themen waren die Verteilung von Miet- und Eigentumseinheiten,
die Zukunft des Baums auf dem Allianzparkplatz und die
Mietverhältnisse in der Marktpassage, die etwas für Irritationen
sorgten. Manche Händler im hinteren Teil der Passage haben Verträge
bis 2023. Doch wenn auch schon ab 2021 gebaut werden kann, verspricht
die „Pareto“ Lösungen für jeden. „Wir führen im Moment mit
allen Gespräche.“
Der beliebte Ahorn, unter dem so mancher „erster Kuss“ geschah,
ist laut Franz Huhn abgängig. Hier bestätigte ein zweites Gutachten,
dass durch Kronenschäden, Totholz bis in den Starkastbereich, und
Brandkrustenpilz, der Baum keine Verkehrssicherheit garantiert.
Diesbezüglich ist es ohnehin beschlossene Sache neue Grünflächen zu
errichten, um die Atmosphäre zu wahren.

Unmut erzeugte der Wegfall von Parkplätzen an der Theodor Heuss
Straße. Andererseits könnte eine Tiefgarage mit 76 Stellplätzen im
Kaiser Carré gegebenenfalls Alternativen bieten.

Besonders wichtig ist ferner allen Verantwortlichen, dass die
Attraktivität der Kaiserstraße durch das Projekt weiter in den
Norden gezogen wird. „Wir versprechen uns eine Belebung der
Innenstadt und freuen uns auf die Realisierung“, so Architekt
Wilhelm Schulte. Um sämtliche Bürger der Stadt gezielt zu
informieren, ist von der Verwaltung eine öffentliche Veranstaltung
geplant, die noch terminiert werden muss. 

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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