rhenag PoetrySlam
Poeten wetteiferten um die Gunst des Publikums

Das aufmerksame Publikum sah sich bei der Stimmabgabe oft vor eine schwierige Entscheidung gestellt. | Foto: Mülhausen
  • Das aufmerksame Publikum sah sich bei der Stimmabgabe oft vor eine schwierige Entscheidung gestellt.
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Mondorf - „PoetrySlam? Was ist das?“ wird sich mancher Lesen fragen. Es
handelt sich hierbei um einen Dichterwettstreit, bei dem die Poeten um
die Gunst des Publikums „kämpfen“. Die Idee hat ihren Ursprung in
den 1990er-Jahren in den USA und hat sich unter dem Begriff
„PoetrySlam“ seitdem auch international auf großen Bühnen stark
ausgebreitet.

Wie es dem Anspruch des „Volkes der Dichter und Denker“ geziemt,
hat sich Deutschland sogar mittlerweile als Hochburg der
PoetrySlam-Bewegung etabliert. Die rhenag hat diese Idee aufgegriffen
und in Zusammenarbeit mit dem PoetrySlamer „mario el toro“ eine
vierteilige Veranstaltungsreihe auf die Beine gestellt, wobei jeder
Teil eine geschlossene Einheit bildet.

Gestartet wurde nun der Vierteiler in der Aula der
Alfred-Delp-Realschule, wo sich sechs Poeten dem Publikum stellten.
Bezüglich Thema, Stil und Art der Vorträge waren die Poeten frei,
Vorgabe war lediglich, dass die Vorträge nicht länger als sechs
Minuten dauern durften und auch keine Requisiten und sonstige
Accessoires zu Hilfe genommen werden durften. Der Wettbewerb erfolgte
in Form eines Ausscheidemodus, also dass nach jeder Vortragsrunde zwei
Poeten ausscheiden mussten. Die Wahl wurde dabei ausschließlich vom
Publikum getroffen, die per Stimmkarten ihre Punkte verteilten.

Gespannt verfolgten die – meist jüngeren - Besucher die Vorträge,
die sich von humoristisch gefärbten Alltagsgeschichten bis hin zu
ernsteren Themen wie Tod erstreckten. Für jeden einzelnen Vortrag gab
es viel Applaus und Anerkennung, wobei die durchgehend gute Qualität
die Zuhörer vor die Qual der Wahl stellte.

Im Finale trafen dann schließlich Ella Anschein aus Siegburg und Jan
Cönig aus Frankfurt aufeinander. Hier konnte sich die junge
Siegburgerin mit ihrem Prosastück „Berufliche Zukunft“ knapp
durchsetzen und sich als Siegerin des 1. Rhenag-PoetrySlams küren
lassen.

Moderator „mario el toro“, der locker und souverän durch die
Veranstaltung führte, zeigte sich zufrieden mit der
Auftaktveranstaltung: „Der Großteil der Besucher nahm zum ersten
Mal an einer Leseveranstaltung in dieser Form teil. Die Reaktion der
Besucher und auch die positiven Rückmeldungen, die wir während der
Veranstaltung erfahren durften, stimmen uns zuversichtlich, neue
Freunde für die Idee des PoetrySlams gewonnen zu haben.“

Die weiteren Stationen sind Windeck, Rommerskirchen und Königswinter.

- Walter Mülhausen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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