Siegburger Lions unterstützen "Eichhof"
Am Eichhof steht nun ein „Seelensegel“

Lions-Freund Axel Starck an der von ihm gestifteten Skulptur „Seelensegel“. | Foto: Lions
  • Lions-Freund Axel Starck an der von ihm gestifteten Skulptur „Seelensegel“.
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Siegburg/Much - Auf dem Eichhof, gelegen im idyllischen Bröltal im Bergischen Land,
wohnen und arbeiten über hundert Menschen mit geistiger Behinderung
in einer Gemeinschaft, die auf anthroposophischen Grundlagen wirkt.

Der Eichhof stellt als Lebensgemeinschaft von Menschen mit geistigen
Behinderungen eine Möglichkeit dar, ihr Leben in einer möglichst
selbstbestimmen Weise mit sinnvoller Arbeit, Freizeit und in deren
Sinne geschütztem Raum gestalten zu können. Dies ist ein Modell, von
dessen spannenden Aspekten in jeglicher Hinsicht sich der Lions-Club
Siegburg bei einem Besuch ein eindrucksvolles Bild machen konnte. Der
Eichhof erhält seit vielen Jahren Zuwendungen durch den Lions Club
Siegburg.

Anlässlich seines 70. Geburtstags hat nun Axel Starck auf
persönliche Geschenke verzichtet und widmet stattdessen den Gegenwert
als Stiftung in Form einer Skulptur an den Eichhof.

Der Stifter hat dabei den Eichhof als eine ihn faszinierende
Einrichtung wahrgenommen und die Idee, den gerade neu entstandenen
Friedgarten durch ein Kunstwerk, dass die Trauerbegleitung vor allem
der Bewohner stützen soll, zu bereichern, als sinnvolle Activity aus
den Mitteln seiner Spende begrüßt.

Die Skulptur besteht aus sieben weißen Marmorelementen auf dünnen
Stahl-Stielen und hat den Titel „Seelensegel“.

Diese sind am Rande des Friedgartens in einer lockeren Gruppe in
unterschiedlichen Höhen angeordnet und sollen die dann in das dorthin
offene Tal hin entweichenden Seelen der im Friedgarten bestatteten
Menschen und deren Freiheit jeglicher Art symbolisieren.

Die Einzelskulpturen der Gruppe bewegen sich dabei auf den dünnen
Stahlstielen im Wind und auch bei der durchaus gewünschten
„Anrührung“ durch die Besucher. Die Haptik des gewählten weißen
Marmors, der hier glatt geschliffen und nicht poliert eingesetzt wird,
ist erstaunlich „weich“ und „handwarm“.

Wichtig war allen Beteiligten, dem Friedgarten ein Element
hinzuzufügen, das religions- und konfessions-unabhängig bzw.
übergreifend den Menschen und Besuchern den Umgang mit Tod und Trauer
erlebbar macht und erleichtert.

Dabei ist für die Bewohner des Eichhofs die Erfassung nicht nur mit
den Sinnen des Sehens sondern auch der „Anrührung“ wichtig, da
dies die intensivste Erfahrung darstellt.

Der Gedanke, die Seelen der verstorbenen geliebten Menschen anrühren
und dennoch in die Weite und Freiheit entlassen zu können soll zum
Ausdruck gebracht werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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