Aalkönigin zu Besuch
Aalkönigin Malu Dreyer besuchte Hohenhonnef und ließ sich die ...

Malu Dreyer (6.v.li.) besuchte Haus Hohenhonnef. | Foto: Zumbusch
  • Malu Dreyer (6.v.li.) besuchte Haus Hohenhonnef.
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Bad Honnef - Aalkönigin Malu Dreyer war es nach eigenen Angaben wichtig, in ihrer
Amtszeit als Aalmonarchin, die bereits im kommenden Monat endet, sich
umfassend über die Projekte zu informieren, die das Aalkönigskomitee
derzeit fördert. Ihr mit Freude erwarteter Besuch galt Hohenhonnef.
„Wir freuen uns, unsere Königin in diesen Gemäuern begrüßen zu
dürfen“, sagte Friedhelm Ost, Sprecher des Komitees. Bereits über
100 Projekte habe das Komitee in den verfangenen 18 Jahren fördern
können. Rund 500.000 Euro seien dabei an Hilfeleistung
zusammengetragen worden und an die entsprechenden Institutionen
gegangen. Im Jahr 2019 konnten durch eine Vielzahl von Sponsoren
erneut 35.000 Euro für Jugend- und Integrationsprojekte
bereitgestellt werden. „Wir wollen vor allem Menschen, die nicht auf
der Sonnenseite des Lebens stehen, unterstützen“, so Ost. Malu
Dreyer zeigte sich begeistert über den herausragenden Einsatz für
sozial Benachteiligte. Inklusion spiele im Saarland ebenfalls eine
große Rolle. „Als Landesmutter weiß ich, dass der Staat eben nicht
alles wuppen kann“, erklärte die Ministerpräsidentin von
Rheinland-Pfalz. Umso bedeutender sei bürgerschaftliches Engagement.
Marion Prechtl, Leiterin der Einrichtung für Menschen mit geistiger
Behinderung Hohenhonnef, berichtete über die Arbeit und die Bewohner
des Hauses. „Unsere Bewohner sind der Mittelpunkt“, betonte
Prechtl. Von den Spenden durch das Aalkönigskomitee könnten etwa
tiergestützte Therapien oder Kunst- und Sportveranstaltungen für die
Bewohner finanziert werden, dankte die Leiterin den Akteuren. Die
Mitarbeiter von Hohenhonnef Karl-Heinz Lichtenberg und Johannes Kohns
berichteten ausführlich über das inklusive Fußballturnier, das in
diesem Sommer zum zweiten Mal ausgerichtet wurde. Die Leidenschaft,
mit der die beiden Sporttrainer ihrer Arbeit mit den Bewohnern
nachgehen, kam bei den Schilderungen deutlich zum Ausdruck. „Es ist
ein tolles Erlebnis mit diesen Menschen zu trainieren, die voller
Lebensfreude sind, trotz ihrer Behinderung“, erzählte Lichtenberg.
Ebenso begeistert über ihren Umgang mit den Bewohnern zeigte sich
Franka Peikert. Sie leitet das Kunstprojekt im Haus Hohenhonnef. Die
Herangehensweise an das Kunstschaffen sei bei behinderten Menschen
unmittelbarer und nicht „so verkopft“, so Peikert. Das
Aalkönigkomitee unterstützt ebenfalls den Verein „Frauen für
Frauen“. Lisa Schulte und Julia Haubs vom Frauenzentrum berichteten
über die Präventionskampagne „Nein heißt nein! Gemeinsam gegen
sexualisierte Gewalt“ und das Projekt für geflüchtete
traumatisierte Frauen „Wege zu neuen Kraftquellen“. Malu Dreyer
zeigte sich beeindruckt von dem Einsatz aller Mitarbeiter der
Einrichtungen und bescheinigte ihnen Herzblut und Leidenschaft.

- Iris Zumbusch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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