Pläne für die Innenstadt
Gewinnerplan erscheint „realistisch und zukunftsausgerichtet"

Die Planungen des Siegerentwurfs der Berliner Büros stellten Petra Denny und Architekt Professor Rolf Westerheide in der Redoute vor. | Foto: AS
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Bad Godesberg - (as) Im Rahmen der Bürgerbeteiligung „Bonn macht mit“ kann
die Bevölkerung auch weiter an der Innenstadtgestaltung mitwirken.
Aktuell sind die Ideen der Architekten, die als Sieger bei der
Preisgerichtbewertung hervorgingen, bis einschließlich Sonntag, 26.
September, im Trinkpavillon, Koblenzer Straße 80, ausgestellt
(Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 Uhr bis
18 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr). Den Siegerentwurf kann man im
Trinkpavillongebäude rund um die Uhr von außen betrachten. Außerdem
wird der Erstplatzierte auch im Foyer der Fronhofer Galeria
präsentiert.

Die Weichen für den Masterplan Bad Godesberg sind nun mit klaren
Visionen für die Innenstadt gestellt. In der vergangenen Woche traf
sich ein aus Fachleuten besetztes Preisgericht mit seinem
Vorsitzenden, dem Architekten Professor Rolf Westerheide, der auch
Vorsitzender des Städtebau- und Gestaltungsbeirates ist, und der
Leiterin des Bonner Stadtplanungsamtes, Petra Denny, in der Redoute.
Dort wurde schließlich nach mehrstündiger Beratung die Entscheidung
zugunsten der Berliner Büros capattistaubach urbane landschaften, O&O
Baukunst und Plan und Recht GmbH bekanntgegeben.

Petra Denny und Professor Westerheide stellten den Siegerentwurf vor,
mit dem die Innenstadt von Bad Godesberg in den kommenden Jahren
städtebaulich aufgewertet und lebendiger werden soll. „Der Fokus
liegt auf Ökologie und Klimaanpassung: Mehr Grün, mehr Wasser, einer
höheren Aufenthaltsqualität, neu gestalteten Plätzen und zentralen
Sichtbeziehungen zwischen Godesburg und Stadtpark“ hieß es im
Rahmen der Vorstellung des Entwurfs. Und Petra Denny äußerte, dass
die Bevölkerung auch ein Feedback zum Siegerentwurf abgeben darf.
Dies fließt dann eventuell in die weitere Planung ein. Zunächst
hatten sich zwölf Planer mit der Planung beschäftigt. Aus den
vorgelegten Unterlagen wurden fünf Teilnehmer gebeten, ihre Pläne zu
optimieren. Vier dieser Teilnehmer taten dies dann auch und aus diesem
Kreis wurde die Siegerplanung ermittelt.

„Die innovativen Gestaltungsvorschläge für die zentralen Plätze
Am Fronhof und Theaterplatz haben uns auch vor dem Hintergrund der
Klimaanpassung überzeugt“, erläuterte Architekt Westerheide die
Bewertung. „Sie sind realistisch und erscheinen umsetzbar.“

Mit der Aufwertung des öffentlichen Raumes hofft die Stadt auch auf
private Investitionen. Dafür wird die Stadt in einen engen Dialog mit
den Immobilienbesitzern in der City treten.

Die seit 2019 im Leitbildprozess eingebrachten Ideen und Vorschläge
in Bad Godesberg werden in den nächsten Jahren zur Umsetzung kommen.
„Die schrittweise Realisierung des Masterplanes für den
öffentlichen Raum ist hier sicherlich eine der zentralen
Maßnahmen“ hieß es. Lob gab es vom Preisgericht, dass die Stadt
Bonn sich dem Stadtbezirk Bad Godesberg nun annimmt. Die Innenstadt
ist schließlich „in die Jahre gekommen und der Einzelhandel bricht
weg“. Mit der Aufwertung des öffentlichen Raumes soll die
Aufenthaltsqualität wieder gesteigert werden.

Bereits im kommenden Jahr soll die Aufwertung des öffentlichen Raums
beginnen. Sechs Millionen Euro sollen zwischen Fronhof und
Theaterplatz bis 2025 investiert werden, davon 70 Prozent vom Land und
Bund gefördert. Noch bis Ende September 2021 wird die Stadt Bonn
dafür Fördermittel beantragen.

Mit der Preisgerichtsitzung ist das circa sechsmonatige
Wettbewerbsverfahren zur Neugestaltung des öffentlichen Raums in der
Innenstadt von Bad Godesberg erfolgreich abgeschlossen worden. Die
Vorbereitungen und Grundlagen hierfür wurden mit dem Leitbildprozess
und dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept gemeinsam mit der
engagierten Bad Godesberger Bürgerschaft bereits seit 2018 gelegt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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