Geschraubt, gesägt und gemalt
Klimafreundliche Fantasie-Mobilität der Jugend

NaturGut-Leiter Hans-Martin Kochanek und Wuspi-Sprecherin Kristin Menzel (hintere Reihe) sind begeistert vom „Flower-Power“-Gefährt, das Ida, Lotta und Eljesa gebaut haben. | Foto: NaturGut Opohven
  • NaturGut-Leiter Hans-Martin Kochanek und Wuspi-Sprecherin Kristin Menzel (hintere Reihe) sind begeistert vom „Flower-Power“-Gefährt, das Ida, Lotta und Eljesa gebaut haben.
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Kürten - (BW). Die Klasse 4 der GGS Biesfeld hat in den letzten Wochen
im Kunstunterricht viel gewerkelt, geschraubt, gesägt und gemalt.
Herausgekommen sind zehn klimafreundlich Fahrzeuge. „Ganz klar,
dass die Batterie natürlich nur von der Sonne aufgeladen wird“,

verkündet Jonas bei der Vorstellung seines Zukunftsfahrzeugs.

Er weiß, dass ein Fünftel des in Deutschland ausgestoßenen CO2 auf
das Konto des Verkehrs geht und das meiste direkt aus den Auspuffen
von Autos, Lastwagen und Motorrädern kommt. Das soll sich ändern.

Auf einem Plakat hat die Klasse zusammengetragen, wie die Klasse sich
den Verkehr in 35 Jahren vorstellt: „Einfach besser – indem man
weniger Auto fährt“. Gabi Engels, Kunstlehrerin der Klasse 4 und
Schulleiterin der GGS Biesfeld: „Ich habe ihnen freie Hand
gelassen. Die Kinder haben erst einmal Skizzen gemacht und eine
Materialliste erstellt. Danach haben sie sechs Wochen an den
Fahrzeugen gearbeitet.“

Herausgekommen sind zehn sehr unterschiedliche Zukunftsmobile. Ida,
Lotta und Eljesa haben ein „Flower-Power“ Gefährt entwickelt,
dass mit einem Segel ausgestattet ist und mit Windkraft fährt.

„The Red Shark“ ist ein Modell für ein solarbetriebenes Auto in
Raketenform, „Windy Star“ ein von Windkraft angetriebener
Lastenroller für Tiere und „Speedy Sailor“ ein Windkraftmodell
für viele Mitfahrende.

Besonders ausgeklügelt ist Dorian‘s solarbetriebener Roller
„DMPro5“. Er hat den Roller vom Schrottplatz geholt, das
Trittbrett mit Schleifpapier sicherer gemacht und der Akku wird von
mehreren Solarzellen gespeist.

„Die Solarzellen habe ich im Garten bei Oma zusammengesucht und
Kontaktklemmen und das Ladegerät habe ich vom Opa“,
grinst
Dorian. Ob Oma und Opa davon wissen? „Insgesamt schaffe ich 18,7
Volt Spannung. Wenn der Akku leer ist, habe ich noch ein Notgerät
entwickelt. Dann macht man unterwegs eine kleine Sonnenpause und
weiter geht es“,
ergänzt er.

Wupsi-Sprecherin Kristin Menzel ist begeistert von den Ergebnissen.
„Das sind ja Hammerideen, die ihr hattet“,
lobte sie die
Viertklässler. Gemeinsam mit Hans-Martin Kochanek, Leiter des
Leverkusener NaturGuts Ophoven, nahm sie die Ergebnisse in
Augenschein. Als Anerkennung wurden an alle Kinder Urkunden und
Schwimmbadkarten verteilt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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