Tovertafel
Zaubern an der Tafel

Fritz Rosenbaum (3.v.r.) übergibt eine Spende für die neue Tovertafel an (hinten, v.l.): Stefan Schmitz, Doris Berchtold-Sprich, Andreas Schuhen, Thomas Gorholt, Alexandra Krüger, Mohamed Gövercin (vorne) und Margret Rosenbaum (vorne). | Foto: prl
  • Fritz Rosenbaum (3.v.r.) übergibt eine Spende für die neue Tovertafel an (hinten, v.l.): Stefan Schmitz, Doris Berchtold-Sprich, Andreas Schuhen, Thomas Gorholt, Alexandra Krüger, Mohamed Gövercin (vorne) und Margret Rosenbaum (vorne).
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Meckenheim (prl). In der Behindertenhilfe ist eine der Kernaufgaben, für die beeinträchtigten Menschen Beschäftigung und Aktivierungsangebote zu schaffen. In dieser Hinsicht brachte die jüngst von der Geschwister Rosenbaum Stiftung gespendete Tover-Tafel für die Bonner Werkstätten am Standort Meckenheim ein großes Plus in den Alltag der Menschen. Auf den ersten Blick nur eine „Spielkonsole“, bietet das in den Niederlanden längst bekannte Highlight vielfältige Möglichkeiten für Menschen mit geistigen Behinderungen oder Demenz.

Die Tovertafel hat mit den klassischen Schiefertafeln, an die sich heute noch mancher aus seiner Schulzeit erinnert, nicht mehr viel zu tun. Bei dem High-Tech-Gerät handelt es sich um eine Art Projektor, der verschiedene Bilder und Spiele auf eine darunter liegende Fläche projiziert und auf dort stattfindende Bewegungen reagiert. In der Museumspraxis längst als Mittel der Wissensvermittlung und Darstellung umfangreicher Sachverhalte entdeckt, wird die Technik nun auch zum Vorteil für Menschen mit eingeschränkten körperlichen oder geistigen Möglichkeiten genutzt.

„Man kann verschiedene Programme einstellen, so wird es nicht langweilig“, beschrieb der Leiter der Werkstatt, Andreas Schuhen, die Variabilität der Tovertafel. Verschiedene Schwierigkeitsgrade sorgen dafür, dass man die Spiele immer so einstellen kann, dass jeder nach seinen Fähigkeiten mitmachen kann. So sind Puzzles, Memorys und Berührungsspiele für alle spielbar. Eingesetzt wird das neue Beschäftigungs- und Aktivierungsangebot bei den Werkstattmitarbeiterinnen und Werkstattmitarbeitern im Arbeitsbereich heilpädagogisches Arbeiten. Die dort arbeitenden Menschen benötigen besonders enge und spezialisierte Begleitung in ihrem Alltag. Zudem sollen die Vorteile der Tafel so vielen Beschäftigten wir möglich zugänglich gemacht werden.

Fritz Rosenbaum, Vertreter der Stiftung, überzeugte sich vor Ort bei der Übergabe der Spende an den Werkstattleiter und die Vertreterin des Aufsichtsrats der Bonner Werkstättten, Doris Berchtold-Sprich, von den Vorteilen des Geräts. Mit Spaß und Freude testeten die ersten Werkstattmitarbeiter das neue Angebot. Ziel des Angebots ist nicht nur ein weiterer Pluspunkt in der Tagesstrukturierung, sondern auch der Ausbau und die Förderung der Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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