Ein Spannbarren für den MSV
Olympia kann kommen
Meckenheim - (prl) Allein hätte der Verein die Summe nicht stemmen können. Drei
Jahre lang warb der Meckenheimer Sportverein MSV um Spenden und sparte
die Erlöse von eigenen Aktionen und Veranstaltungen. Nachdem die
Raiffeisenbank Voreifel, der Stadtsportverband, die REVIDERM
skinmedics Rheinbach und die Tanzabteilung aus den eigenen Reihen
kräftig mit Spenden unterstützt hatten, konnte das Turngerät Mitte
Januar offiziell übergeben werden.
Tatjana Jarow, Geschäftsstellenleiterin des MSV zeigte sich froh
über das tolle Ergebnis. „Wir sind den Spendern sehr dankbar“,
sagte sie, „alleine hätten wir das nicht geschafft.“ Birgit
Hagedorn, Leiterin der Wettkampfabteilung der Turnerinnen, freut sich
über die neuen Möglichkeiten. „Wenn die Kinder bestimmte Stufen im
Turnen erreicht haben, ist der nächste Schritt zwangsläufig das
Turnen am Spannbarren. Nur so können sie sich sportlich
weiterentwickeln.“ Zudem kann der MSV nun nicht nur
Vereinswettkämpfe, sondern auch solche auf höherem Niveau selbst
ausrichten. Das war ohne den Spannbarren, der eine eigene olympische
Disziplin ist, nicht möglich.
Auch die Nachwuchssportlerinnen sind froh, dass sie jetzt ausreichend
trainieren können. Alina (13) ist seit neun Jahren im Verein und
zeigt zusammen mit ihrer 15-jährigen Schwester Luba tolle Übungen am
neuen Gerät. Dreimal pro Woche kommt sie in die Dreifachturnhalle auf
dem Campus zum Training. Ursprünglich hatte ihre beste Freundin in
der Grundschule sie auf die Idee gebracht, es mal mit dem Turnen zu
versuchen. Alina fand Gefallen an diesem Sport und blieb dabei. Sie
erklärte, worauf es bei den Wettkämpfen ankommt: „Die Haltung muss
ordentlich sein, man darf nicht herumzappeln.“ Wenn das nicht
perfekt klappt, dann zieht die Jury Punkte ab. Damit ihr das beim
Wettkampf nicht passiert, hat sie dank der Spender jetzt genügend
Übungsmöglichkeiten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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