Inklusive Freizeit Lions Club
Endlich ging es wieder ab in den Urlaub

Sport, Spiel und Spaß an der Ostsee: 30 Jugendliche mit Handicap erlebten 14 schöne Ferientage.  | Foto: Privat
  • Sport, Spiel und Spaß an der Ostsee: 30 Jugendliche mit Handicap erlebten 14 schöne Ferientage.
  • Foto: Privat

Meckenheim/Wachtberg (red). Seit seiner Gründung 2005 haben sich die Mitglieder des Lions Clubs Meckenheim-Wachtberg die Förderung inklusiver Arbeit auf die Fahne geschrieben.

Seit vielen Jahren unterstützt der Club daher die inklusive Sommerferienfreizeit der Evangelischen Kirchengemeinde Meckenheim durch den Erlös verschiedener Aktivitäten.

So konnten auch in diesem Jahr wieder dreißig Kinder und Jugendliche die zweiwöchge Ferienfreizeit nach Plön in Schleswig-Holsten antreten. Wegen der Corona-Pandemie war dies 2020 und 2021 nicht möglich. Die Mädchen und Jungen hatten diese Aktion schmerzlich vermisst.

Zu Beginn gab es den obligatorischen Reisesegen im Kirchenzentrum „Arche“. Dann trat die unternehmenslustige Gruppe ihren Urlaub an.

Betreut wurden sie von ebenfalls dreißig Erwachsenen, die zuvor über einen längeren Zeitraum eigens für diese Aufgabe geschult worden waren.

Das Motto in diesem Jahr war angelehnt an das Filmmusical „Greatest Showman“ aus dem Jahr 2017. Darin geht es um einen von Phineas Taylor Barnum gegründeten Zirkus, in dem Menschen mit Handicaps auftreten. Obwohl diese auf dem Arbeitsmarkt des 19. Jahrhunderts keine Chance gehabt hätten und nicht selbst ihren Lebensunterhalt hätten bestreiten können, wurden diese dennoch ausgenutzt.

Aber sie erlebten sich auch als Zirkusfamilie, spürten die Akzeptanz ihrer Andersartigkeit durch das Publikum und konnten doch selbstbestimmt leben. Barnum gab ihnen die Möglichkeit, als Außenseiter das Beste aus ihrem Schicksal zu machen. Diese facettenreichen Filminhalte wurden während der Freizeit herausgearbeitet und thematisiert.

Es standen aber auch zahlreiche andere Angebote auf dem Programm . So ging es zu Kanufahrten auf einen See, Ausflüge an die Ostsee und in den Hansapark nach Rostock. Hinzu kamen etliche kreative, spielerische und sportliche Aktivitäten.

Für die behinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es stets wichtig, ihre Selbstständigkeit erproben zu können. Daher ist es gut, wenn sie die Ferien nicht mit ihren Angehörigen, sondern mit Gleichaltrigen verbringen und so ein anderes soziales Umfeld erleben können.

Gleichzeitig werden dadurch ihre Eltern oder Verwandten entlastet und können sich selbst eine Auszeit nehmen. In manchen Familien gibt es auch gesunde Geschwister, um die sich die Eltern dann umso intensiver kümmern können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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