Elias (4)
Dankbar für die Welle der Hilfsbereitschaft

Der an Leukämie erkrankte Elias ist nach einem langen Behandlungsmarathon wieder zu Hause. Jetzt freut sich die Familie auf ein kleines bisschen Alltag. Für die Hilfsbereitschaft vieler Menschen in der schweren Zeit sind sie unendlich dankbar. | Foto: Privat/pp
  • Der an Leukämie erkrankte Elias ist nach einem langen Behandlungsmarathon wieder zu Hause. Jetzt freut sich die Familie auf ein kleines bisschen Alltag. Für die Hilfsbereitschaft vieler Menschen in der schweren Zeit sind sie unendlich dankbar.
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Mechernich-Kommern - (pp). Elias ist wieder zu Hause. Im Kreis seiner Familie feiert er
seinen vierten Geburtstag und gewinnt ein kleines bisschen Alltag
zurück. Die Intensivbehandlung im Bonner Krankenhaus ist erst einmal
abgeschlossen. Der kleine Junge aus Kommern ist an Leukämie
erkrankt.

Als das Schicksal des Kommerner Jungen im Frühjahr bekannt wurde,
ging eine Welle der Hilfsbereitschaft durch die Bevölkerung, um der
betroffenen Familie zu helfen. Das damals anstehende Vatertagsfest an
der Kommerner Bürgerhalle wurde kurzerhand zum Fest für Elias
umgemünzt.

Zahlreiche Spenden trudelten in dieser Zeit für den kleinen Jungen
ein. Das Vereinskartell mit dem Vorsitzenden Rolf Jaeck stand der
Familie über Wochen zur Seite. Völlig fremde Menschen halfen.

Für den phänomenalen Beistand möchten die Eltern jetzt allen von
Herzen ein großes „Dankeschön“ sagen. „So viel Anteilnahme hat
uns emotional sehr berührt und wir können unser Glück noch heute
kaum fassen. Das hat uns so sehr geholfen. Dank ihnen konnte Elias in
dieser schweren Zeit sorgenfrei weiterleben und es fehlte ihm an
nichts“, so die Mutter.

Dennoch waren es schwere Zeiten für die Familie. Wegen Elias‘
stationärem Aufenthalt und weil das Leben für den Bruder zu Hause
halbwegs normal weitergehen sollte, steckten die Eltern beruflich und
damit vor allem finanziell zurück. Der Vater arbeitete in Teilzeit,
die Mutter pausierte im Job, um Elias im Krankenhaus beizustehen.

„Wir sind so sehr dankbar, besonders dem Vereinskartell Kommern
sowie allen weiteren Beteiligten, die die Spendenaktion ins Leben
gerufen oder gespendet haben“, so Elias‘ Vater. Damit wurden
weitere Sorgen genommen. Die Eltern konnten sich auf ihren kranken
Sohn konzentrieren und kümmern.

Besonders dankbar sind sie in Person auch dem Ortsvorsteher Rolf
Jaeck. „Er war immer für uns erreichbar. Wenn wir Hilfe brauchten,
fackelte er nicht lange; er kam und war mit Herz und Seele dabei“,
berichtet die Mutter. Auch heute noch helfe er, wo er könne.

Nach dem Behandlungsmarathon durfte der an Leukämie erkrankte Junge
jetzt das Krankenhaus verlassen. „Doch ein Ende ist noch lange nicht
in Sicht“, so Elias‘ Mutter weiter. Der nächste Meilenstein sei
nun die sogenannte Erhaltungstherapie. Diese dauere weitere 18 Monate.

In dieser Phase muss der nun Vierjährige weiter eine Chemotherapie
über sich ergehen lassen, allerdings erfolgt sie jetzt über
Medikamente. Regelmäßig sind weitere Kontrolluntersuchungen in der
Klinik notwendig.

Die Familie ist froh über das Erreichte. Viele wichtige Schritte sind
schon geschafft und ein kleiner Alltag kehrt ein. Die Mutter: „Elias
ist noch etwas eingeschränkt, aber er darf mit Vorsicht einen ganz
normalen Alltag erleben, wie etwa Kita-Besuche und Freizeit mit
Spielplatzbesuchen.“

In der Phase der Intensivtherapie habe es neben Hochs leider auch sehr
viele Tiefs gegeben. Lange ungeplante Kran-

kenhausaufenthalte wegen starken Nebenwirkungen der Chemotherapie
gehörten dazu. „Als Familie hat es uns zusammengeschweißt. Aber
sein Kind so leiden zu sehen, und die Ohnmacht nichts dagegen tun zu
können, waren ein Albtraum.“ Sie seien sehr stolz auf ihre Kinder
und freuten sich, wieder einen Alltag zu gestalten, was in der
Intensiv-Therapie völlig unmöglich war. Jetzt den Geburtstag des
Kleinen gemeinsam in Kommern zu feiern, bedeutet für die Familie
pures Glück.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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