DODO-Treff
Bauen unter „Förderdruck“

Stolz präsentierte man, wie das neue Gebäude samt Festhalle von außen aussehen soll.  | Foto: Grafik: Stadt Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
  • Stolz präsentierte man, wie das neue Gebäude samt Festhalle von außen aussehen soll.
  • Foto: Grafik: Stadt Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Der neue „Dodo-Treff“ in Firmenich-Obergartzem, ein „Treffpunkt der Generationen“, konnte bereits in einen „Übergangssitz“ einziehen und wird positiv aufgenommen. Im kommenden Jahr soll er in das neue Dorfgemeinschaftshaus umziehen und dann auch die Festhalle nutzen.

Firmenich-Obergartzem (lk). Zum Projektstand luden nun Teamleiter Christoph Breuer und sein Mitarbeiter Andreas Kurth ins Mechernicher Rathaus ein. Sie sind zuständig für die Planung und Umsetzung des Projektes bei der Stadt. Mit dabei waren Hajo Wolf, der Vorsitzende des „DODO Bürger- und Kulturvereins“, und Jens Breuer, der Vorsitzende des örtlichen Vereinskartells. Das Vereinskartell und der DODO Bürger- und Kulturverein werden gemeinsam Mieter des Neubaus.

Hajo Wolf: „Wir wollen den Bürgern und Vereinsmitgliedern bald geplante Veranstaltungen vorstellen und sie auf den neuesten Stand bringen, was die Neubauten angeht. Dies soll am Freitag, 5. Mai, ab 19 Uhr stattfinden. Hierzu könne jeder gerne kommen. Auch die Namensgebung solle nochmals zur Diskussion gestellt werden. Es liegen bereits Vorschläge aus zwei durchgeführten Ideenwerkstätten vor.“

Der Neubau soll Teil des Zentrums des dritten Siedlungsschwerpunktes im Stadtgebiet am sogenannten „Grenzweg“ werden. Es besteht dann aus dem neuen Dorfgemeinschaftshaus, der erweiterten KiTa, einer dreizügigen Grundschule, einem modernisierten Feuerwehrgerätehaus und einer Sporthalle. Auch eine PKW-Stellplatzanlage soll entstehen.

Die Kosten des Zentrums belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro. Rund 550.000 Euro kommen dabei aus NRW-Förderung und Eigenleistungen. Bei der Kita konnte man rund 1,35 Millionen Euro einsparen.

Die Baupreise gingen zwar immer noch durch die Decke, jedoch habe man sowohl mit Hilfe der Versicherung, als auch durch Förderungen der Wiederaufbauhilfe, bisher alles gut stemmen können. Die KiTa könne man durch die noch vorhandene Bausubstanz „verhältnismäßig günstig ausbauen“.

Rund 250 Mitglieder zählt der „DODO Bürger- und Kulturverein“ derzeit.

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW hat den Verein und sein Projekt schon mit 450.000 Euro (Programm „Dritte Orte“) für den Innenausbau und kulturelle Projekte gefördert. Gegebenenfalls kommen da in den nächsten Jahren noch Fördergelder für weitere kulturelle Veranstaltungen drauf. Laut Christoph Breuer herrsche aber auch ein gewisser „Förderdruck“. Denn: Das Gebäude muss im nächsten Jahr fertig werden.

Und so beschloss man das Projekt bei Vergabe des Hallenbaus, gerade in Hinsicht auf Nachhaltiges Bauen und Immissionsschutz, in die Hand der Firma „X-Wood“ zu legen.

„Nachhaltiges Bauen war hier nicht nur Vorgabe, wir sehen das Ganze auch als gesellschaftliche Aufgabe“, so Christoph Breuer. Modern ausgestattet wird das Dorfgemeinschaftshaus mit einem zentralen Lüftungsgerät samt Rotationswärmetauscher, Dachflächen samt Photovoltaik und einem Regenwasser-Rückhaltebecken. Hiermit will man auf lange Sicht auch den anliegenden Rasenplatz wässern.

Der Festsaal beinhaltet eine Bühne, eine Theke, Kühl- und Lagerräume und eine Küche. Der „DODO-Treff“ zieht mit der Gaststätten- und Kücheneinrichtung komplett um und wird auch den Festsaal und das Außengelände bewirtschaften. Ein Highlight soll das Outdoor-Kino für Jung und Alt werden. Viel Grün wird das Ganze umrahmen.

Wolf betonte: „Was immer möglich ist, wollen wir machen!“ Im September des kommenden Jahres soll die Halle schließlich fertig sein. „Es ist aber natürlich auch immer viel Eigenleistung notwendig. Daher suchen wir wieder nach fleißigen Helfern“, betonte auch Jens Breuer, der Vorsitzende des Vereinskartells. Man wolle „den Saal mit Leben füllen“.

Schon seit Oktober ist der „DODO-Treff“ aktiv. Der Biergarten wird ab Mai wieder geöffnet. Eine Außenbühne wird dann ebenfalls genutzt, um beispielsweise Nachwuchs auftreten zu lassen und eine große Bandbreite an Kultur zu präsentieren. Dann wird dieser Dritte Ort zur „Guten Stube“ des Doppeldorfes Firmenich-Obergartzem.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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