20 Jahre Dancing Daddys
Unwiderstehliche Männer

Ahoi! Die Dancing Daddys in der 20. Session mit ihren Trainerinnen.  | Foto: © Dancing Daddys
  • Ahoi! Die Dancing Daddys in der 20. Session mit ihren Trainerinnen.
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Lindlar. 20 Jahre Dancing Daddys: Es war Montag, der 23. Februar 2004, Rosenmontag, als bei einer Bierlaune einigen Vätern der Mädchen-Tanzgruppe des SV Frielingsdorf erstmals die Idee kam, beim bevorstehenden zehnjährigen Jubiläum als Überraschung für ihre Töchter selbst mit einem Tanz aufzutreten. Da genügend Väter hinter dieser Jux-Idee standen, wurde Dietmar Feldhoff aktiv und sprach kurzerhand Heike Feykens - damals noch Schüttler - an, ob sie bereit wäre, einen Tanz mit den elf Herren im Alter von 32 bis 42 Jahren einzustudieren.

Nach ein paar Bedenken zu Beginn war sie dann aber bereit, die Männer zu unterstützen. Denn schon zu diesem Zeitpunkt bemerkte sie, mit welchem Feuereifer die Väter diese fixe Idee verfolgten. Es wurde also geprobt und nach einigen Monaten anstrengenden Trainings stand der Überraschungsauftritt auf der Jubiläumsgfeier bevor. Alle Väter waren gespannt, wie wohl die Resonanz sein würde. Alle Gäste waren begeistert.

Während die tänzerische Leistung im Dorf und der Umgebung die Runde machte, stellte sich bei den Vätern, die während der Trainingseinheiten zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen waren, Ernüchterung ein: Sollte es das gewesen sein? Die lustigen, aber auch anstrengenden Trainingstage würden allen fehlen.

Geburtsstunde derDancing Daddys

Schnell erreichten Heike die ersten Anfragen, ob die tanzenden Väter denn wohl auch auf Mütterkaffees und Geburtstagsfeiern auftreten würden. Es ging weiter - und ein Name wurde auch schnell gefunden: „Dancing Daddys“. Zu diesem Zeitpunkt traf der Name auch noch hundertprozentig zu, denn alle Tänzer waren tatsächlich Väter. Die Dancing Daddys der ersten Session waren Dietmar Feldhoff, Reiner Blechmann, Rolf Kausemann, Christoph Hardelt, Detlef Häger, Markus Schnippering, Thomas Teuner, Thomas Bittner, Thomas Nixdorf, Lothar Schmidt, Holger Imhoff, Torsten Ufer.

Die Dancing Daddys der Jubiläumssession: Markus Hörter, Christian Duckart, Simon Mertens, Michael Knape, Philipp Tix, Bernhard Kollmus, Andree Pietsch, Patrick Reinold, Ralf Wolf, Marco Friedrich, Peter Winkelhag, Alexander Orbach, Michael Wüste, Torsten Scherkenbach und Andreas Knieb.

Da der Traingsaufwand mit den Auftrittsanfragen und eigenem steigendem Anspruch zunahm, holte sich Heike Unterstützung in Person von Vera Berkenkopf - später Orbach. Das Trainerinnengespann erarbeitete in den folgenden Jahren diversen Choreografien mit den Herren. Einige der Mottothemen: Schotten, Kölsche Matrosen, Köbesse spielen Fußball, Daddys über den Wolken, Eiszeit op kölsch, Eine supersahnige Wikingerzeit, Schicke, neue deutsche Welle, Elvis danzt op kölsch, Zimmermänner - Us kölschem Holz oder Mexiko - kölsche Fiesta. In der aktuellen Session stehen die Herren als Matrosen unter dem Motto „Ahoi“ auf der Bühne.

Zahl der Auftritte steigt

Durch die Einbindung einiger Agenturen stieg die Anzahl der Auftritte während den Sessionen deutlich an, so dass es mehr zu organisieren gab. Zudem wurden jedes Jahr mindestens drei Tänze (ein Motto-Tanz, ein Köln-Tanz und ein Pop-Schlager-Tanz plus Einzug, Auszug und Zugabe) einstudiert sowie meistens drei Lagen Kostüme bestellt und für die Auftritte bearbeitet. Aus diesen Gründen schauten sich die Daddys 2017 nicht nur nach weiteren Tänzern, sondern auch nach einer zusätzlichen Trainerin um.

Lisa Pönitz - heute Langusch - kam als Trainerin hinzu. Sie hat ihr Engagement im vergangenen Jahr aus beruflichen und privaten Gründen beendet. Mit Kira Friedrich, der Tochter eines Tänzers, wurde schnell eine Nachfolgerin gesucht, so dass die rund 25 Minuten langen Choreografien der Dancing Daddys auch weiterhin von zwei Trainerinnen entworfen und einstudiert werden.

Die Dancing Daddys sind mit 15 Tänzern im Alter von 26 bis 58 Jahre sowie Bühnenhelfer Nils auf der Bühne.

Besondere Erlebnisse

In den 20 Jahren haben die Daddys einiges gemeinsam erlebt. Ein Highlight war der Auftritt beim NRW-Duell im WDR. Moderator Bernd Stelter stellte Guido Cantz die Frage, was es wohl wirklich gibt, Priester-Skat oder Deutsche Meisterschaft der Männerballette. Als Auflösung dieser Quizfrage traten die Dancing Daddys auf.

Die tanzenden Frielingsdorfer haben zudem überaus erfolgreich an zahlreichen Turnieren für Männertanzgruppen teilgenommen, darunter die Westdeutschen sowie die Deutsche Meisterschaft.

Während sie bei den Turnieren überwiegend auf dem Treppchen standen und oft gewannen, vebuchten sie die Deutsche Meisterschaft als „wertvolle Erfahrung“ auf dem 21. Platz von 60 Gruppen.

Neben den Auftritten auf den Lindlarer Damensitzungen mit rund 1.900 Frauen, standen die Daddys beispielsweise im Kölner Gürzenich, in einer Eissporthalle, auf verschiedenen Karnevalssitzungen im Ruhrgebiet sowie bei einer Karnevalsparty in den Niederlanden auf der Bühne. Gebucht werden sie aber auch für Geburtstagsfeiern, Junggesellinnenabschiede, Dorffeste, Firmenfeiern und sogar für einen Abiball.

Im Sommer feiern die Daddy jedes Jahr ein Familienfest und im Oktober ein zünftiges Oktoberfest. Ausflüge und Wandertage stehen auch auf dem Programm. Zudem nehmen die Dancing Daddys jedes Jahr am Karnevalszug in Frielingsdorf und dieses Jahr erstmals am Karnevalszug in Lindlar teil. Auch an der Aktion ‘Stadtradeln‘ und am Lindlarer Ortskernlauf wurde bereits mehrfach teilgenommen - im Sessionsoutfits.

Wer den Dancing Daddys beitreten oder sie buchen möchte, wende sich an Heike Feykens ( info@dancing-daddys.de).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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