Weihnachtlich und selbstkritisch
Konzert von „Frauensache“ begeistert in Lindlar

Daniela Heller-Böse, Frauke Harder und Katrin Mantsch (v.l.) bescherten ihren Gästen im Kulturzentrum Lindlar ein tolles musikalisches Erlebnis. | Foto: Sandra Sonntag
  • Daniela Heller-Böse, Frauke Harder und Katrin Mantsch (v.l.) bescherten ihren Gästen im Kulturzentrum Lindlar ein tolles musikalisches Erlebnis.
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Lindlar - Beeindruckender dreistimmiger Frauengesang, amüsante Songtexte,
musikalische Weihnachtsklassiker und das alles charmant und mit viel
Wortwitz moderiert: Mit diesem Rezept begeisterte das Trio
„Frauensache“ das Publikum im vollbesetzten Lindlarer
Kulturzentrum.

Organisiert vom Schützenverein Lindlar, präsentierten die drei
Musikerinnen unter dem Motto „Ein Hauch von Christmas“
frauensachliche und weihnachtliche Songs.

„Mit unserem neuen Programm sind wir eher uneitel, sehr
selbstkritisch und ziemlich problemzonenorientiert“, kündigten
Frauke Harder, Daniela Heller-Böse und Katrin Mantsch an. Was das
bedeutete, wurde nach der weihnachtlichen Einstimmung mit Liedern wie
„Jingle Bell Rock“ und „Let it snow“ schnell deutlich.

Behandelte der Song „Kompromisse“ noch die Tücken des
Zusammenlebens, nahmen die Musikerinnen die Einstellung ihrer
Geschlechtsgenossinnen bezüglich Gleichberechtigung mit dem
gleichnamigen Song aufs Korn.

Das Stück „Hefe“ des Musikkabarett-Trios „Die Mütter“ aus
Bergneustadt lieferte endlich eine plausible Erklärung zum leidigen
Thema der Gewichtszunahme, während bei „Britta ist ´ne bessere
Mutter als ich“, im Original von Mirja Boes, die stets präsenten,
scheinbar perfekten Übermütter im Fokus standen.

Überzeugend und vielseitig

Beim textintensiven „Irgendein Depp mäht immer irgendwo“ von
Reinhard Mey fühlten sich nicht wenige an (un)gestörte Stunden im
heimischen Garten erinnert. Mit „Das sind uns´re Jungs“ gab es
eine außergewöhnliche gesangliche Vorstellung der überzeugenden
instrumentalen Begleiter: Alex Olivari an der Gitarre, Thomas
Elsenbruch am Keyboard, Heiko Braun am Schlagzeug sowie Igor Selsek am
Bass.

„König ohne Land“ und „Glück ist leicht“ sorgten
zwischenzeitlich für nachdenkliche Klänge, bevor es zum Finale mit
„Have yourself a merry little Christmas“ und einer ganz besonderen
Version von „Santa Baby“ wieder weihnachtlich wurde. Spätestens
bei „Feliz Navidad“ hielt es im Publikum niemanden mehr auf den
Sitzen und schließlich ging mit „Driving home for Christmas“ als
Zugabe und viel Applaus ein toller Konzertabend zu Ende.

- Sandra Sonntag

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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