Stiller Bürgerpreis
Ehrung fürs Ehrenamt

Christian Berger, Landrat Jochen Hagt, Ministerin Ina Scharrenbach, Preisträger Sabine Bülow und Heinz Wüste, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Preisträgerin Katharina Hagen, Sven Engelmann, Wolfgang Oehm, Hans Schmitz, Moderator des Festakts Werner Sülzer, Dr. Carsten Brodesser (v.l.).  | Foto: Jens Herweg
  • Christian Berger, Landrat Jochen Hagt, Ministerin Ina Scharrenbach, Preisträger Sabine Bülow und Heinz Wüste, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Preisträgerin Katharina Hagen, Sven Engelmann, Wolfgang Oehm, Hans Schmitz, Moderator des Festakts Werner Sülzer, Dr. Carsten Brodesser (v.l.).
  • Foto: Jens Herweg

Lindlar. Die CDU Lindlar vergibt jedes Jahr den „Stillen Bürgerpreis“ an engagierte Lindlarer Ehrenamtliche. Dieses Mal wurden die Helferinnen und Helfer der Speisekammern Lindlar-Frielingsdorf als Preisträger geehrt. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach als Hauptrednerin würdigte das Ehrenamt.

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes mit rund 130 Gästen und Ehrengästen wurde in der Lang Academy die Ehrung vorgenommen. Stellvertretend für die etwa 40 aktiven Ehrenamtlichen der Speisekammern nahmen Sabine Bülow, Katharina Hagen und Heinz Wüste den Preis entgegen. Bürgermeister Dr. Georg Ludwig überreichte die Urkunden sowie 500 Euro Preisgeld. Er würdigte in seiner Laudatio die Preisträger als „Seismografen der Gemeinde an vorderster Front“. Die Anzahl der Bedürftigen steige weiter. Bis zu 520 Menschen werden bereits über die Speisekammer versorgt. Dies fordere die Ehrenamtler besonders auch hinsichtlich der täglichen Kontakte mit den Bedürftigen und ihren ganz individuellen Lebensgeschichten. Leider lasse die Spendenbereitschaft der Bevölkerung aufgrund der vielen aktuellen Probleme nach. Mit einer kurzfristigen Antwort darauf konnte der Moderator und Organisator der Veranstaltung Werner Sülzer überraschen, hatte er doch während der Veranstaltung eine Spendenankündigung zugesteckt bekommen: Wolfgang Oehm, Geschäftsführender Gesellschafter der ortsansässigen Firma Oni-Wärmetrafo, wird der Speisekammer regelmäßig 1.000 Euro zukommen lassen.

„Ehrenamt ist das Gelbe vom Eider Gesellschaft“

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, hielt die Festansprache. Sie würdigte das Ehrenamt als „das Gelbe vom Ei der Gesellschaft“. Das Ehrenamt verkörpere das solidarische Miteinander der Menschen sich für andere zu engagieren. Dies beschrieb sie als einen Ausdruck der Form von Demokratie und würdigte damit besonders die Leistung der Speisekammern: „sich die Freiheiten nehmen zu können tagtäglich einander zu helfen und den Menschen ihre Würde zurückzugeben.“

Grußworte

Weiter Grußworte wurden von Landrat Jochen Hagt und dem Vorsitzenden der CDU Lindlar, Sven Engelmann, gesprochen. Hagt sprach sich dafür aus, dass das Ehrenamt nicht überfordert werden dürfe und bot Unterstützung vonseiten des Kreises an, auch in materieller Hinsicht.

Engelmann als Mitorganisator wies darauf hin, dass es die Speisekammern bereits seit 2009 gibt und sie inzwischen eine unverzichtbare Einrichtung in der Gemeinde geworden sei, um Menschen mit den nötigsten Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen.

Sven Engelmann dankte dem gesellschaftlichen Netz des Miteinanders der Speisekammer, Kirchengemeinde, Vereinen und allen weiteren Spendern.

Dr. Carsten Brodesser, CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, schilderte seine Eindrücke aus dem Geschehen in Berlin. In der aktuellen multiplen Krisensituation sei Konstruktivität das Maß der Dinge. Ideologie dürfe nicht im Vordergrund stehen und könne dazu führen, den Bezug zur Realität zu verlieren.

Politik bedeute nah am Menschen zu sein und teilweise wieder neu zu lernen, mit den Menschen zu kommunizieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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