Kasalla, Räuber, Cantz & Co
2000 Jecke im Karnevalsfieber

- Ausverkauftes Festzelt, kölsche Karnevalsmusik live und die besten Redner - Spitzenprogramm der KG Rot-Weiß Lindlar.
- Foto: Sven Engelmann
Lindlar. Der Karneval erwies sich einmal mehr als das verbindende Element. Rund 2.000 Männer feierten ausgelassen und friedlich eine erstklassige Sitzung im Lindlarer Festzelt. Die KG Rot-Weiß Lindlar hatte super Redner wie Guido Canzt und Bernd Stelter sowie einige der besten Karnevalsmusik- und Tanzgruppen für die Herrensitzung engagiert.
Philip Caucal, Präsident der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Lindlar, führte durch das sechsstündige Programm, unterstützt von Tim Greifenberger, der erstmals einzelne Passagen moderierte.
Nach dem Einzug des Herrenelferrats unter Leitung von Mike Exel und dem Auftritt des Lindlarer Prinzen Markus I. samt Schmölzchen übernahm Guido Cantz, der in seiner schlagfertigen und humorvollen Art die Jecken mitnahm.
Nach jecken Tön der Räuber folgte Bernd Stelter, dem die Herren aufmerksam zuhörten. Begebenheiten aus Politik und Gesellschaft wurden in satirischer Weise und mit einer gehörigen Portion Humor betrachtet. Das Publikum spendete begeisterten Applaus.
Musikalische Unterhaltung in bester Qualität und für beste Stimmung gab es von Kasalla, CologneUnplugged, den Domstürmern und der Band Cöllner. Premiere und Highlight zugleich war der erste Auftritt der Bläck Fööss in Lindlar betrachtet werden. Ihre Interpretation klassischer Karnevalslieder hatte es den Jecken besonders angetan. Schunkelnd und sich in den Armen wiegend sangen alle lauthals mit. Neben Rednern und Bands gab es aber auch Gardetanz: Die Burggarde Denklingen faszinierte die Herren ebenso wie der Auftritt von „High Energy Showtanz SV Rot Weiß Billig“.
„Die diesjährige Herrensitzung kann als voller Erfolg gewertet werden, denn hier zeigt sich: Mögen es manchmal noch so viele Kontoversen in Gesellschaft und Politik geben, in Lindlar bildet der Karneval das verbindende Element. Der Karneval ist ein lebendiges Symbol für Toleranz und ein respektvolles Miteinander. Zudem wurde anhand von Statements der Künstler deutlich, dass der Karneval dem Faschismus und Extremismus jedweder Couleur keinen Raum lässt. Dies bestätigte das Publikum immer wieder mit einen starken Applaus“, so Elferratsmitglied Sven Engelsmann.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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