Magie im Museum
Koreanische Mönche weihen Buddha-Bild

Museum für Ostasiatische Kunst. | Foto: Rheinisches Bildarchiv, Marion Mennicken; Stadt Köln

Am Samstag, 17. Mai, wird es feierlich im Foyer des Museums für Ostasiatische Kunst. Von 14 bis 16 Uhr ist das Foyer verzaubert. Zehn Mönche zelebrieren dort ein altes Ritual aus Korea.
Sie kommen vom Jogye-Orden, angeführt von Meister Gyeongam. Die Gruppe führt eine Weihe für ein Buddha-Bild durch. Diese seltene Zeremonie nennt sich auf Koreanisch „Bulbokjang“. Sie macht Kunst lebendig durch Gebet und heilige Gesten. 
Im Mittelpunkt steht ein Bild aus dem Jahr 1729. Es zeigt Buddhas Predigt auf dem berühmten Geierkopfberg. Das Original hängt im ehrwürdigen Haeinsa-Tempel in Südkorea. Für die Weihe wird ein Altarraum im Museum aufgebaut. Bunte Altäre und Banner symbolisieren die vier Himmelsrichtungen.
Hinter dem Bild werden geheime Objekte eingelegt. Sie sollen die Kraft Buddhas in das Bild bringen. Dabei werden Silben, Verse und alte Texte gesprochen. 
Am Vortag, 16. Mai, 14-15 Uhr, findet ein Vortrag auf Englisch statt. Die Rednerin ist Professorin Jeong Eunwoo aus Busan. Veranstaltet wird alles vom Museum und Partnern aus Berlin. „Es ist ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne“, sagt Meister Gyeongam.

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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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