Kanada- und Nilgänse breiten sich aus
Kontrolle der wachsenden Population

Radfahrer und Gänse, hier direkt am Kanal, stören sich in der Regel nicht aneinander. | Foto: tau
  • Radfahrer und Gänse, hier direkt am Kanal, stören sich in der Regel nicht aneinander.
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Lindenthal - Am Anfang waren sie fremd, inzwischen sind sie ein gewohntes Bild: Die
Nil- und Kanadagänse, die inzwischen überall in der Stadt zu Hause
sind. Manch einer befürchtet gar, dass deren Population
überhandnehmen könnte. Daher fordert zum Beispiel die
Bezirksvertretung Lindenthal, ein „Gänsemanagement“ zu
initiieren.

In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es ein solches Konzept
bereits. Es beinhaltet, dass Eier aus den Nestern der Gänse entnommen
werden, um das unkontrollierte Anwachsen der Population zu verhindern.
Geht es nach den Wünschen der Bezirksvertreter aus Lindenthal, wird
dies in Zukunft auch in Köln umgesetzt.

Die Kanadagänse, ursprünglich beheimatet in Nordamerika, haben einen
weißen Kehlfleck, Nilgänse haben einen auffälligen Ring rund ums
Auge. Beide Wildgansarten breiten sich seit Jahren zunehmend aus und
verursachen besonders in der Landwirtschaft Schäden. Auch in Köln
sind sie heimisch geworden. Zu sehen sind sie am Aachener Weiher, am
Rautenstrauchkanal und an anderen Stellen der Stadt, vornehmlich dort,
wo es Wasser gibt. Sie fressen gerne und viel Gras, entsprechend koten
sie allerdings auch viel. Die unübersehbaren Haufen stören
natürlich. Laut Angaben des Grünflächenamts halten sich diese
Beschwerden aktuell „im Rahmen“. Das Konzept aus Düsseldorf wolle
man sich aber mal näher ansehen.

- tau

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