Der Platz soll aufgehübscht werden
Bänke statt Behälter

Der Platz soll sich künftig verändern.      	                | Foto: Hermanns
  • Der Platz soll sich künftig verändern.
  • Foto: Hermanns

Als „asphaltierte und zweckmäßig gestaltete Fläche“ bezeichnet das Amt für Straßen- und Verkehrsentwicklung das Plätzchen im Kreuzungsbereich Mommsenstraße, Hermeskeiler Straße und Zülpicher Straße. Ein Kiosk, Altglas-Container sowie ein Behälter für Streusalz befinden sich darauf. Das wirkt auf den ersten Blick nicht anheimelnd, doch die Anwohner sehen das anders.

von Hans-Willi Hermanns

Sülz. Es sei ein „Aufenthalts- und Verweilort“ schreibt ein Bürger, der sich beschwert, weil ein Teil der Platzfläche häufig zugeparkt sei.

Er wandte sich deshalb mit dem Vorschlag an die Verwaltung, das Plätzchen aufzuwerten, indem dort Bänke aufgestellt werden und für mehr Grün gesorgt wird. Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung antwortete, dass dort durchaus Sitzbänke aufgestellt werden könnten, auch der Behälter für Streumaterialien könne „an einen günstigeren Standort versetzt werden“. Der Begrünung seien aber Grenzen gesetzt: Weil unter dem Platz Versorgungsleitungen verlaufen, könnten keine Bäume gepflanzt werden.

In diesem Punkt mischte sich die Bezirksvertretung ein und beauftragte die Verwaltung durch einen gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU, SPD, Linken und FDP mit der ersatzweisen Anpflanzung von Sträuchern. Auch die Aufstellung von Pflanzkübeln könnte eine Alternative sein.

Außerdem solle ein Sitzbank-Typ ausgewählt werden, der mit einem Gitter versehen ist, an dem sich Pflanzen emporranken und dann Schatten spenden können. Denn der Platz sei einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Angesichts der Zunahme von Hitzetagen, einer insbesondere für ältere Bürgerinnen und Bürger gefährlichen Entwicklung, fordern Grüne, SPD, Linke und FDP außerdem, öffentliche Aufenthaltsflächen künftig mit zusätzlichen Maßnahmen abzukühlen.

Rankenpflanzen seien eine Möglichkeit, aber man müsse auch über Sonnensegel nachdenken. Solche Vorsichtsmaßnahmen seien ebenso auf Spielplätzen zu treffen, denn die lägen häufig „in der prallen Sonne“. Beide Anträge wurden einstimmig beschlossen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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