Abschied und Neuanfang
Abschied und Neuanfang

Gaby Masanek, hier mit Dominikanerpater Diethard Zils, setzte in den vergangenen Jahren viele Akzente in der Arbeit mit der Gemeinde. | Foto: privat
  • Gaby Masanek, hier mit Dominikanerpater Diethard Zils, setzte in den vergangenen Jahren viele Akzente in der Arbeit mit der Gemeinde.
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Klettenberg - (tau) Mehr als 20 Jahre gehörte Gaby Masanek zum Pfarrteam der
Gemeinde Köln Klettenberg, nun heißt es Abschied nehmen. Denn die
49-Jährige beendet ihre Zeit als Pfarrerin und widmet sich künftig
stärker dem Religionsunterricht.

Schon während ihres Studiums in den in den 1990er-Jahren in
Heidelberg erfuhr Gaby Masanek von der Arbeit mit Menschen mit
Behinderung, die hier in Klettenberg geleistet wurde. Dies bewog sie
dazu, 1995 als Vikarin bei Pfarrer Eberhard Viertel an der
Johanneskirche tätig zu werden. „Durch ihre fröhliche
Persönlichkeit und ihre menschliche Art Gottesdienste zu gestalten,
bereicherte sie sofort unser Gemeindeleben“, erinnert sich Pfarrerin
Susanne Beuth an das damalige Kennenlernen. Gaby Masanek absolvierte
anschließend ein einjähriges Sondervikariat beim Amt für Diakonie
in Köln. Thematisch ging es in dem Sondervikariat um die Gewinnung
und Begleitung von Ehrenamtlichen.

Dieses eine Jahr blieb für die kommende Zeit die einzige Station
außerhalb der Gemeinde Klettenbergs: 1998 kehrte sie zurück und
vertrat Eberhard Viertel, der in den Ruhestand gegangen war. Masanek
begann mit einer integrativen Schwarzlichttheater-Gruppe. Dieses
„All-in-clusive-Theaterprojekt“ entwickelte sich weiter und
verbindet bis heute Menschen aller Generationen mit und ohne
Behinderung.

2001 wurde Masanek als Pfarrerin der Gemeinde an der Johanneskirche
Nachfolgerin von Uwe Seidel. Ab dem Jahr 2003 teilte sie sich die
Pfarrstelle mit ihrem Ehemann Ivo. Vier Kinder haben die beiden:
„Abwechselnd waren Gaby und Ivo Masanek jeweils für etwa zwei Jahre
ganz Gemeindepfarrperson oder ganz Familienmensch. Durch diese
unkonventionelle Lösung kamen weder Gemeinde noch Kinder zu kurz“
blickt Beuth auf diese Jahre zurück. Gaby Masanek legte ihren
Schwerpunkt auf die Konfirmanden- und Jugendarbeit. Die Verbindung zur
„Offenen Tür für Jugendliche“ und zur „Jugendwerkstatt
Köln-Klettenberg“ waren ihr wichtig. „Vielfältige
Gottesdienstformen waren mir stets ein ganz besonderes Anliegen“, so
die Pfarrerin. Dabei führte sie die traditionelle Beatmesse
überzeugend fort. Auch neue Zielgruppen wurden mit Taizé- und
Open-Air-Gottesdiensten gewonnen.

„Vor allem das Johannesfest entwickelte sich von einem Fest der
Behindertenarbeit zu einem Höhepunkt des Gemeindelebens, daher passt
es auch besonders, dass wir in diesem Rahmen den Abschied
vornehmen“, betont Beuth. Das Johannesfest und auch der
Abschiedsgottesdienst finden am Sonntag, 10. Juni, rund um die
Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78 statt. Um 11 Uhr beginnt der
Festgottesdienst für alle Generationen. Musikalisch begleiten die
Johannesbläser und die Kindergartenkindern aus der
Grafenwerthstraße, den Gottesdienst. Anschließend findet bis 18 Uhr
das Fest mit vielen Programmpunkten für alle Generationen statt.

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RAG - Redaktion

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