Wünsche der Unternehmerschaft
Zum starken Wirtschaftsstandort entwickeln

Marc Kretkowski (rechts) und Andreas Tressin (links) überreichten Oberbürgermeister Uwe Richrath ein Positionspapier der Unternehmerverbände Rhein-Berg. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Marc Kretkowski (rechts) und Andreas Tressin (links) überreichten Oberbürgermeister Uwe Richrath ein Positionspapier der Unternehmerverbände Rhein-Berg.
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Leverkusen - (gkf) „Leverkusen ist auf einem sehr guten Weg. Wenn Unternehmer und
Politik die beschriebenen Punkte gemeinsam angehen, können wir
erfolgreich sein. Wir werden gestärkt und erfolgreich durch die
Corona-Krise gehen. Es wird uns gelingen, Leverkusen als einen starken
Wirtschaftsstandort mit einer attraktiven Lebensqualität zu
entwickeln.“ Mit diesen Worten überreichte Marc Kretkowski, der
neue Verbandsvorsitzende der Unternehmerverbände Rhein-Wupper, ein
Positionspapier an Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Zu Beginn des Treffens im Rathaus wies Geschäftsführer Andreas
Tressin auf die Anstrengungen hin, mit denen Bürger und Wirtschaft
der Krise bislang entgegentreten seien. Jetzt gelte es die Wirtschaft
in Leverkusen und Umgebung wieder in Gang zu bringen. „Der Erfolg
ist von fundamentaler Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit von
Unternehmen und Arbeitsplätzen in unserer Region“, verdeutlichte
Tressin. Kretkowski sei angetreten mit der Zielsetzung, als Sprachrohr
der Wirtschaft zu fungieren und ihr mehr Bedeutung zu verschaffen,
erläuterte der Geschäftsführer der wupsi GmbH, der erst vor kurzem
zum Nachfolger von Edgar Frank bestimmt wurde. Der Steuerberater aus
Opladen stellte sich nach achtjähriger Tätigkeit nicht zur
Wiederwahl, steht dem Vorstand aber weiterhin zur Verfügung.
Kretkowski wiederum möchte den zuletzt eingeschlagenen Weg
fortsetzen.

Allem voran stehe „ein klares Bekenntnis zur Wirtschaft und zur
Chemieindustrie“, sagte Kretkowski. Jedem sei bewusst, dass die
vielen großen und kleinen Mittelständler Arbeitsplätze schaffen
würden. Insofern sei „mehr Transparenz und Offenheit für die
Beteiligung der Wirtschaft bei städtischen Entscheidungsprozessen“
gewünscht. Unerlässlich sei überdies die Stärkung der
Infrastruktur, so dass sich Unternehmen im Internet mit mindestens
200, Bürger mit mindestens 50 MBit pro Sekunde bewegen könnten.
Beste Bildung durch Bereitstellung entsprechender Infrastruktur für
die Fachkräfte von morgen sei ein weiteres Anliegen des
Unternehmer-Dachverbandes. Das sei nach deren Meinung zu erreichen,
indem die Stadt Leverkusen den Schulausbau samt Digitalisierung der
Schulen vorantreibe, außerdem bauliche Mängel an Schulen beseitige,
ihre finanzielle Ausstattung sichere und nicht zuletzt in Lehrkräfte
sowie Fortbildung investiere.

Antworten auf Fragen rund um Mobilität und Infrastruktur, Umwelt und
Ressourcenschonung oder Energieeffizienz seien im Begriff „Smart
City“ zu finden. Die Unternehmerverbände unterstützen dieses
Konzept, das darauf abziele, die Stadt effizienter, technologisch
fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Das
führe letztlich zu wirtschaftlicher Attraktivität,
bürgerfreundlicher und unternehmerfreundlicher Verwaltung und somit
zu mehr Lebensqualität für alle Bewohner.

Ebenfalls notwendig sei ein intelligentes Verkehrskonzept, das -
bedarfsgerecht abgestimmt mit verschiedenen Akteuren - auf
datenbasierte Verkehrsabläufe (Stichwort Smart City) sowie kluges
Baustellenmanagement setze und zu mehr Mobilität für alle führen
würde.

Kretkowski stellte fest: „Die Attraktivität der Stadt ist uns
wichtig, aber auch die Sicherheit.“ Deshalb seien hohe Präsenz von
Ordnungskräften an neuralgischen Punkten und Investitionen in ein
schönes Stadtbild für mehr Lebensqualität und mehr Sauberkeit
absolut unverzichtbar. Ihm liege viel daran, antwortete Uwe Richrath,
den Standort gemeinsam mit der Unternehmerschaft weiter zu entwickeln
und deutliche Akzente zu setzen. Um die Herausforderungen der Zukunft
meistern zu können, müsse man bereits jetzt alles dafür tun.

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