Wiesdorf, Opladen, Schlebusch
Weihnachtsmärkte in Leverkusen abgesagt

Der Christkindchenmarkt in Wiesdorf ist abgesagt, auch die Märkte in Opladen und Schlebusch werden im November nicht öffnen. | Foto: Veranstalter Kaechele
  • Der Christkindchenmarkt in Wiesdorf ist abgesagt, auch die Märkte in Opladen und Schlebusch werden im November nicht öffnen.
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Leverkusen - Jetzt ist es offiziell: Keiner der drei Weihnachtsmärkte in
Wiesdorf, Opladen und Schlebusch wird wegen des Lockdowns im November
öffnen können, teilen die Veranstalter mit.

„Die Maßnahmen der Regierung dienen der Kontaktbeschränkung um 75
Prozent. Der ChristkindchenMarkt soll aber zur Belebung der Innenstadt
beitragen.“ Ein Widerspruch in sich – meint der Vorsitzende der
Werbegemeinschaft City Leverkusen e.V., Frank Schönberger, dem der
sichere Weihnachtseinkauf in der City so wichtig ist wie die
weihnachtliche Deko in der Fußgängerzone. Die wird es auch in diesem
Jahr geben!

ChristkindchenMarkt-Organisator Axel Kaechele gibt zu bedenken:
„Treffen mit nur zwei Haushalten, Gastronomieverbot, Untersagung des
Verzehrs von Reibekuchen oder gebrannten Mandeln durch Maskenpflicht
sind keine Voraussetzungen, einen Markt bei Inzidenz von über 50 auch
nur annähernd wirtschaftlich zu betreiben. Das gilt auch für den
Dezember“.

„Crêpes und Bratwurst als Weihnachtsmarkt-Lieferdienst?“ – das
kommt für das Bergische Dorf in Opladen nicht in Frage, so
AGO-Vorstand und Organisator Dirk Pott. „Im November-Lockdown sehe
ich keine Chance auf Durchführung. Vielleicht gibt es im Dezember die
Chance, ein paar Gastro- und Imbissbuden aufzustellen, um etwas
weihnachtliche Stimmung in die Fußgängerzone zu bringen.“

Ulrich Kämmerling, Vorsitzender der Werbe- und Fördergemeinschaft
Schlebusch, hatte sich den Start des neuen Schlebuscher
Weihnachtsmarktes auch anders gewünscht. „Manchmal helfen selbst
beste Hygiene- und Sicherheitskonzepte nicht gegen eine Pandemie
dieser Dynamik.“

Oberbürgermeister Uwe Richrath bedauert die Absagen ebenfalls sehr
und hofft auf die Zukunft: „Das ist bitter, aber in der aktuellen
Situation müssen wir alles tun, um weitere Infektionen zu verhindern.
Wir müssen jetzt handeln, es bleibt keine andere Wahl. Ich begrüße
es, dass die Veranstalter hier ein klares Zeichen setzen und hoffe,
dass wir im Dezember eine bessere Situation und wieder etwas mehr
Gestaltungsspielraum haben.“

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RAG - Redaktion

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