Frauennotruf
Virtuelle Beratungsstelle eröffnet

Vorstand Sabine Rusch-Witthohn (von links), Andrea Frewer, Leiterin der Beratungsstelle, und Sarah Thibol vom Projekt virtuelle Beratungsstelle.  | Foto: Frauennotruf
  • Vorstand Sabine Rusch-Witthohn (von links), Andrea Frewer, Leiterin der Beratungsstelle, und Sarah Thibol vom Projekt virtuelle Beratungsstelle. 
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Leverkusen - Aus der Notsituation der Pandemie entstand in der Beratungsstelle
gegen sexualisierte Gewalt/Frauennotruf Leverkusen eine Erweiterung
des Beratungsangebots, die nun für Ratsuchende offen ist.

Seit Juli gibt es die virtuelle Beratungsstelle, in der betroffene
Frauen und Mädchen, Angehörige und auch Fachkräfte online Rat
suchen können. Ermöglicht wurde das einjährige Projekt durch ein
Corona-Sonderprogramm der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.

Dieses Angebot kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein: Etwa,
wenn Ratsuchende das Haus schwer verlassen können, aber auch, für
diejenigen, denen es schwerfällt, manche Themen persönlich
auszusprechen. Nach einer Registrierung können die Nutzer zwischen
der Webmail-Beratung, einem Chat und dem Videochat wählen. Alle
Kommunikationswege sind verschlüsselt und entsprechen den hohen
Datenschutz-Sicherheitsanforderungen.

Wie auch bei persönlichen Terminen in der Beratungsstelle ist anonyme
Beratung möglich. Für die Registrierung ist lediglich ein selbst
gewählter Nutzername und ein Passwort erforderlich, eine
E-Mail-Adresse ist optional. Nach einer ersten Anfrage über die
virtuelle Beratungsstelle stimmen die Beraterin und Ratsuchende
gemeinsam ab, auf welchem Weg und wie häufig sie Kontakt haben
möchten. Dabei gilt: Der Wechsel vom Chat zur Telefonberatung, in die
Beratungsstelle und/oder andersherum ist jederzeit möglich.

„Die Online-Beratung soll und kann die persönliche Beratung nicht
vollständig ersetzen. Stattdessen ist diese Ergänzung eine weitere
Möglichkeit für betroffene Frauen und Mädchen, selbst zu
entscheiden, welcher Weg für sie der richtige ist“, erklärt Sarah
Thibol vom Projekt virtuelle Beratungsstelle.
Damit die virtuelle Beratungsstelle nicht nur für digital Erfahrene
und gut Ausgerüstete, sondern für alle Leverkusener eine
Anlaufstelle sein kann, können im Bedarfsfall Tablets inklusive
Tastatur und Internetflatrate ausgeliehen werden. Es erfolgen
Schulungen zur Handhabung. Um denen, die besonders an Beratung online
interessiert sind, den Zugang bekannt zu machen, hat der Frauennotruf
Leverkusen auch Social-Media-Kanäle geschaffen.

Auf Facebook (@frauennotrufle-verkusen) und Instagram
(@frauennotruf_lev) gibt es regelmäßig Aktuelles aus der
Beratungsstelle und Informationen über sexualisierte Gewalt.
Besonders freut sich das Team, dass es schon erste Anfragen über das
neue Online-Angebot gab. Die virtuelle Beratungsstelle ist erreichbar
unter frauennotruf-lev.de/virtuelle-beratung
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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