Besetzung Wirtschaftsförderung
Unternehmer sprachen über Beeinträchtigungen

- Das Wirtschaftsgremium Leverkusen der IHK Köln forderte in ihrer virtuellen Sitzung die Nachbesetzung des WFL-Geschäftsführerposten.
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Leverkusen - Bei der jüngsten, virtuellen Sitzung des Wirtschaftsgremiums
Leverkusen der IHK Köln zeigte sich beispielhaft, wie die
Corona-Pandemie auch Unternehmen beeinträchtigt, die von den
angeordneten Betriebsschließungen nicht direkt betroffen sind. Die
Mitglieder des Gremiums diskutierten außerdem mit Oberbürgermeister
Uwe Richrath über den Wirtschaftsstandort und bestätigten den
Vorstand.
In den vergangenen Wochen hat sich auch bei vielen Leverkusener
Betrieben die Corona-Lage verschärft. Zwar versuchen diese durch
ausgeklügelte Konzepte das Risiko einer Infektion am Arbeitsplatz zu
reduzieren, etwa durch getrennte Teams oder, wenn möglich, den
vermehrten Einsatz im Home-Office. Der Ausfall von Teilen der
Belegschaft durch Quarantäne-Anordnungen kann im schlimmsten Fall
gleichwohl zum Stillstand ganzer Produktionsbereiche führen. Große
Sorge bereiten den Unternehmerinnen und Unternehmern dabei die
abweichenden Vorgaben der Gesundheitsämter am jeweiligen Wohnort der
Beschäftigten. Da die Leverkusener Unternehmen häufig
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehreren unterschiedlichen
Kreisen und kreisfreien Städten beschäftigen, behindern
unterschiedliche Regelungen die Planung und sorgen für Mehraufwand.
Aufmerksam auf die Unterstützungsangebote der IHK für Unternehmen,
die von der Pandemie besonders betroffen sind, machte Eva Babatz,
Leiterin der Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg der IHK Köln. Sie
betreut das Wirtschaftsgremium geschäftsführend: „Unsere Hotline
für Soforthilfe, Überbrückungshilfe und Novemberhilfe von Bund und
Land ist nach wie vor sehr stark gefragt. Außerdem informieren wir
mehrmals pro Woche durch unseren Corona-Newsletter, über den wir
tagesaktuell Änderungen bei Verordnungen und Förderprogrammen
kommunizieren.“ (Informationen für Unternehmen zu Corona unter
www.ihk-koeln.de/corona)
Oberbürgermeister Uwe Richrath, ständiger Gast im
Wirtschaftsgremium, zeigte sich zufrieden mit den Auswirkungen der
Gewerbesteuersenkung. Auch die Mitglieder des Wirtschaftsgremiums
haben die Senkung begrüßt. Trotz der Einbrüche durch die
Corona-Pandemie sei der für dieses Jahr gesetzte Zielwert fast
erreicht, sagte Richrath. Dazu habe auch die Akquise neuer Unternehmen
beigetragen. Richrath berichtete darüber hinaus über die bisherigen
Entwicklungen bei der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL). Die
Gremiumsvorsitzende Natalie Kühn, Geschäftsführerin der
SK-Elektronik GmbH, mahnte in diesem Zusammenhang eine zügige
Nachbesetzung der WfL-Geschäftsführer-Position an. „Wir brauchen
eine starke WfL, um neben der Ansiedlung von neuen Unternehmen auch
den schon ansässigen Unternehmen unterstützend zur Seite zu
stehen“, sagte Kühn.
In der Sitzung bestätigten die Mitglieder außerdem den Vorstand für
die nächsten fünf Jahre. Dabei wurde Natalie Kühn in ihrem Amt als
Vorsitzende bestätigt. Als Stellvertreter bestätigt wurden Dirk
Emmerich, geschäftsführender Gesellschafter der TALKE-Emmerich GmbH
& Co. KG, und Detlev Szczukowski, Geschäftsführer der WINWORK
PersonalService GmbH.
„Wir bedanken uns für das Vertrauen und möchten weiterhin den
konstruktiven Dialog mit Politik und Verwaltung fortsetzen“, so die
Vorstandsmitglieder nach der Wahl. „Wir sind gespannt auf die Ziele
des wiedergewählten Oberbürgermeisters und freuen uns, wenn wir als
Stimme der Wirtschaft zur Umsetzung dazu beitragen können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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