886 Wünsche erfüllt
Sterntaler-Aktion findet bereits zum zwölften Mal statt

Bevor die mit den Geschenken vollgepackten Rollcontainer in dem großen, gelben Truck an die sieben Einrichtungen verteilt werden, stellten sich die Sternpaten zu einem gemeinsamen Foto zusammen. | Foto: Ursula Willumat -
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Leverkusen - Die Sterntaler-Aktion wird jedes Jahr beliebter. Waren es zu Beginn
einer märchenhaften Tradition im Jahr 2008 noch 228 Sterne, sind es
im Laufe der Jahre immer mehr geworden, so dass dieses Jahr 886
Wünsche erfüllt werden können. 1772 Augen werden dann zum Leuchten
gebracht. Und die Nachfrage ist immer noch sehr groß.

So berichten die „Sternpaten“, wie die Firma Carcoustics, die das
erste Mal dabei ist, dass sie 40 Sterne angefragt hatte, die innerhalb
eines Tages weg waren, so Ufuk Yildirim. Es wurden dann noch mal 50
Sterne nachbestellt. Ebenso wollen die Wirtschaftsjunioren mehr
Sternenwünsche erfüllen. Auch zum ersten Mal dabei ist der
Kleingartenverein Butterheide aus Rheindorf. Ein Frauenstammtisch
organisiert jedes Jahr ein Erntedankfest und spendet den Erlös
sozialen Einrichtungen. In diesem Jahr wurde eine Geldsumme

für die Sterntaler-Aktion zur Verfügung gestellt, berichtet Doris
Fasel. Bei den Senioren besteht sehr große Nachfrage, berichtet
Saskia Lagemann, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung. „Es soll
keiner leer ausgehen“.

Deshalb wurde mit der Leitung der Einrichtungen abgestimmt, dass alle
berücksichtigt werden. Hierfür wird die Geldsumme des
Frauenstammtisches verwendet. Lagemann berichtet, dass in der
Bevölkerung eine große Spendenbereitschaft besteht. „Der
Oberbürgermeister kann stolz auf die Bürger sein“, war die
allgemeine Meinung der gesamten Paten.

Auch Meinolf Sprink, Bayer 04 Leverkusen, berichtet von einer großen
Dynamik bei der Mannschaft und den Mitarbeitern, die schon
traditionell dabei sind. Auch hier möchte man gerne noch mehr machen.
Rainer Schwarz, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, freut sich über
das große Interesse. „Hier kann man persönlich etwas Gutes tun und
es macht echt Spaß“.

Manuel Bast von der Bürgerstiftung steht jedes Jahr vor einem
logistischen Problem. Bereits im Sommer beginnt er mit den Planungen.
Er wählt gemeinsam mit der Stadtverwaltung Kindergärten aus, in
denen besonders hilfsbedürftige Kinder sind. Diese schreiben auf
einem Stern ihre Weihnachtswünsche auf. Hier gibt es kleine Wünsche,
wie Kleidung, Knete oder Buntstifte. Alles Dinge, die jeder in seiner
Kindheit hatte und dann fühlen sich die „Paten“ geerdet,
berichtet Sparkassen-Pressesprecher Dierk Hedwig.

Seit vergangenem Jahr werden auch bedürftige Senioren beschenkt. Hier
besteht zum Beispiel ein sehr hoher Anteil an 4711, aber auch Socken,
Pullover oder Schal werden gewünscht. Von den 886 Paketen werden 124
an Senioren verteilt.

Kurz vor Weihnachten transportiert der gelbe Weihnachtsmann-Truck der
Firma Niesen die Geschenke an die richtigen Adressen. Er wolle auch
bei einer eventuellen Erweiterung weiterhin die
Weihnachtsmann-Packstraße begleiten versichert Klaus Niesen.

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RAG - Redaktion

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