Sie sind wieder erlaubt
Start der verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen

Am verkaufsoffenen Sonntag bummeln die Besucher gerne durch die City.  | Foto: Ursula Willumat
  • Am verkaufsoffenen Sonntag bummeln die Besucher gerne durch die City.
  • Foto: Ursula Willumat

Leverkusen. Lange sah es so aus, als würde es 2025 keine verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen geben. Jetzt begann der Reigen am 6. April aber doch – in Schlebusch. Und das Dank eines bemerkenswerten Engagements der Werbegemeinschaften, der IHK Köln und des Handelsverbandes!

Rückblick: Zunächst hatte der Rat der Stadt Leverkusen beschlossen, die verkaufsoffenen Sonntage zu verbieten. Das sorgte zunächst für Unmut im Einzelhandel. Gemeinsam mit der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch, der Aktionsgemeinschaft Opladen, der Werbegemeinschaft City Leverkusen und dem Handelsverband NRW hat sich die IHK Köln für eine Rücknahme des Verbotes ausgesprochen - u.a. in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Oktober. Dann die Wende: Am 16. Dezember 2024 kippte der Rat das Verbot wieder.

Jetzt war es soweit! Der erste verkaufsoffene Sonntag des Jahres 2025 in Leverkusen fand am 6. April in Schlebusch statt. „Damit hatten die Menschen in Schlebusch und drumherum die Möglichkeit, Sonntags-Shopping vor der eigenen Haustür zu erleben. Die Entscheidung des Stadtrates zeigt, dass der Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Bürgern zu konstruktiven Ergebnissen führen kann. Die verkaufsoffenen Sonntage bieten dem Einzelhandel die dringend benötigte Unterstützung, um sich gegenüber dem Online-Handel zu behaupten und die Innenstädte lebendig zu halten. Wir freuen uns, dass davon jetzt der Einzelhandel und die Menschen vor Ort profitieren können“, sagt Ralf Gawlik, zuständig für Standortpolitik in der IHK-Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg.

Die Werbegemeinschaften, die IHK und der Handelsverband begrüßen es, dass die Politik die Bedeutung der verkaufsoffenen Sonntage anerkannt hat. Insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Werbegemeinschaften in der Organisation machen die Tage überhaupt erst möglich. Der Handelsverband NRW Rheinland hält die politische Unterstützung für die ehrenamtlich tätigen örtlichen Werbegemeinschaften für wichtig. Die Mitglieder der Werbegemeinschaften opfern im Rahmen dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ihre Freizeit für die Planung, Umsetzung und Durchführung der Veranstaltungen und planen Feste, um die Stadtteile für Besucher attraktiv zu gestalten. Nur mit politischer Unterstützung können die Ehrenamtler ihren Stadtteil so positiv darstellen und gestalten.

Die Werbegemeinschaft Schlebusch zeigt sich erleichtert über die geänderte Entscheidung des Stadtrates: „Die politische Entscheidung vom 16. Dezember 2024 bringt eine willkommene Erleichterung für den Handel in Schlebusch, da die für das Jahr 2025 so wichtigen verkaufsoffenen Sonntage nun gesichert sind. Besonders unsere inhabergeführten Geschäfte profitieren von dieser Regelung. Wir möchten den politischen Entscheidungsträgern für die Anpassung des Beschlusses unseren Dank aussprechen.“

Auch die Werbegemeinschaft Wiesdorf begrüßt die Kehrtwende des Stadtrates und hebt die Bedeutung politischer Unterstützung für den Einzelhandel hervor: „Das Eingestehen von Fehlentscheidungen erfordert Mut. Wir danken dem Stadtrat Leverkusen, dass hier Mut bewiesen und die Entscheidung bzgl. der verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen überdacht wurde. Der Einzelhandel und die Innenstädte müssen politisch gestärkt und unterstützt werden. Wir sind glücklich darüber, dass dies durch den neuen Beschluss auch signalisiert wurde und hoffen auch in der Zukunft darauf.“

Die Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) hofft, dass die positive Entscheidung nun eine langfristige Regelung für verkaufsoffene Sonntage in Leverkusen schafft: „Die Aktionsgemeinschaft Opladen hat die Entscheidung des Stadtrates der Stadt Leverkusen sehr begrüßt, dass die verkaufsoffenen Sonntage 2025 in Leverkusen nun doch stattfinden können. Die AGO bedankt sich bei den Mitgliedern im Stadtrat, welche ihre Ansicht zu den verkaufsoffenen Sonntagen nach den vielen Rückmeldungen und Informationen überdacht und geändert haben. Die AGO wünscht sich, dass die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Leverkusen fortgeführt wird und hofft, dass die Frage nach dem Sinn der verkaufsoffenen Sonntage nun endlich positiv entschieden worden ist und diese zukünftig auch in Leverkusen genehmigt werden, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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