Weltfrühchentag im Klinikum
Starker Halt für kleine Helden

Am Weltfrühchentag erstrahlte die BayArena abends in "Frühchen-Lila". | Foto: Archiv KS Verlag
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Leverkusen - Zu klein, zu leicht, zu unreif – mindestens eines von zehn
Neugeborenen kommt hierzulande zu früh zur Welt. Jährlich werden ca.
60.000 Kinder zu früh geboren. Jedoch haben frühgeborene Kinder
mittlerweile, dank medizinischer Fortschritte, gute
Überlebenschancen, sogar dann, wenn sie mehr als vier Monate zu früh
und mit einem Geburtsgewicht von weniger als 500 Gramm das Licht der
Welt erblicken.

Heute steht mehr denn je nicht nur das Überleben, sondern auch die
Qualität des Überlebens im Vordergrund – und damit die
medizinische Versorgung und Betreuung derkleinen Patienten. Das
Klinikum Leverkusen gehört als Perinatalzentrum Level 1 zu den
Spitzenversorgern in diesem Bereich.

Der Weltfrühgeborenentag, der im Jahr 2008 erstmalig von der EFCNI
(European Foundation for the Care of Newborn Infants) ausgerufen
wurde, macht jährlich über Landesgrenzen hinweg auf das Thema
Frühgeburt und ihre Folgen aufmerksam. Das Klinikum beteiligte sich
bereits zum fünften Mal an dieser weltweiten Informationskampagne mit
einem gemeinsamen Frühstück von Frühgeborenen, die im Klinikum
Leverkusen zur Welt gekommen sind, ihren Familien und dem Team des
Mutter-Kind-Zentrums im Klinikum Leverkusen.

Mitten drin: die beiden Klinikdirektoren Priv.-Doz. Dr. Joachim
Eichhorn (Klinik für Kinder und Jugendliche) und Prof. Dr. Kubilay
Ertan (Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe).

„Es ist immer wieder schön, die Frühchen-Familien wiederzutreffen
und zu sehen, wie toll sich die Kinder entwickeln“, sagte Dr.
Eichhorn. Prof.Dr. Ertan betonte den hohen Wert der engen
interdisziplinären Zusammenarbeit im Mutter-Kind-Zentrum,
insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit der Neugeborenen.

Der Fußball-Erstligist Bayer 04 Leverkusen wirbt ebenfalls zum
wiederholten Mal für die Aktion zum Weltfrühgeborenentag. Die Idee
zur Beleuchtung von exponierten Gebäuden auf der ganzen Welt erfreut
sich eines immer größer werdenden Zuspruchs und ist Teil der
internationalen Kampagne.

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und die Klinik für
Kinder und Jugendliche bilden zusammen das Mutter-Kind-Zentrum im
Klinikum Leverkusen. Mit rund 1.600 Geburten pro Jahr gehört die
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu den erfahrensten
Geburtskliniken der Region. Die Sicherheit für die Neugeborenen ist
hier besonders hoch, denn die Kinderklinik, mit der die Geburtshilfe
eng und unter einem Dach zusammenarbeitet, verfügt über eine hoch
spezialisierte Kinderintensivstation.

In der Kinderklinik des Klinikums Leverkusen werden jährlich circirca
900 kranke Neu- und Frühgeborene behandelt. 70 bis 85 von ihnen
gehören zu den sogenannten „extrem Frühgeborenen“, die eine hoch
spezialisierte intensivmedizinische Versorgung benötigen.

Als übergeordnetes Perinatalzentrum Level 1 (höchste
Versorgungsstufe) betreut das Klinikum auch umliegende Geburtskliniken
mit. Das Einzugsgebiet, aus dem Babys mit speziellem Behandlungsbedarf
ins Klinikum gebracht werden, erstreckt sich neben Leverkusen,
Solingen, Remscheid über weite Teile des Bergischen Landes bis weit
hinter Gummersbach.

Am Weltfrühchentag erstrahlte die BayArena abends in "Frühchen-Lila". | Foto: Archiv KS Verlag
„Starker Start für kleine Helden“: Während sich Eltern, Ärzte und Schwestern nach Begrüßung und Wiedersehensfreude  beim  Frühstück  stärkten,  knüpften  die  kleinen  Besucher  Kontakte  unterei-nander. | Foto: Klinikum Leverkusen
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