Leverkusen im Wandel
Stadt nimmt am Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ teil

- Leverkusen ist eine von 15 neuen Modellkommunen, die an der Auftaktveranstaltung des Projekts „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ in Düsseldorf teilnahmen.
- Foto: Stadt Leverkusen
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Leverkusen - Unterwegs mit dem Rad statt dem Auto, Blühwiesen und
Insektenhäuser auf öffentlichen Flächen, jeder gefällte Baum ein
Thema und Fairtrade in den Supermarktregalen: Themen wie diese sind
nicht nur ein Trend, sondern die Reaktion auf einen deutlich
spürbaren Wandel einer sich verändernden Welt.
Wo aber steht Leverkusen und wie wollen die Bürgerinnen und Bürger
zukünftig in der Chemie- und Pendlerstadt in der Metropolregion
Köln-Bonn leben? Was würde das Leben in Leverkusen bereichern? Die
Stadt allein kann globale Entwicklungen wie den Klimawandel,
Flüchtlingsströme und Umweltverschmutzung nicht stoppen. Sie kann
aber einen entscheidenden Part als Teil eines Ganzen einnehmen.
Daher wurde am 24. Mai im Leverkusener Rat beschlossen, an dem Projekt
„Global Nachhaltige Kommune in NRW“ der Landesarbeitsgemeinschaft
Agenda 21 teilzunehmen. Ausgewählt aus 29 Bewerbern gehört
Leverkusen nun zu den 15 Städten, die sich auf den Weg machen,
Absichten wie eine Verbesserung der Luft- und Verkehrssituation, die
gerechte Teilhabe aller Bürger am gesellschaftlichen Leben oder auch
die nachhaltige Entwicklung der Stadt zu vereinen und weiter zu
denken.
Dass dies eine Herausforderung werden wird, zeigte die
Auftaktveranstaltung in Düsseldorf. Dort stellten sich die Kommunen
einzeln vor. Besonders die Präsentation der industriegeprägten
Chemiestadt Leverkusen am meistbefahrenen Autobahnkreuz der Nation
brachte viel Aufmerksamkeit, aber auch Ansporn für das Team um
Sozial- und Umweltdezernent Alexander Lünenbach.
„Es wäre doch schön, wenn Leverkusen in dieser Runde zum Schluss
die nachhaltigste Kommune ist“, erklärte Dr. Andrea
Dittrich-Wesbuer, Mitglied im Projektbeirat des vom Bundesministerium
für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten
Projekts.
Um dieses Ziel zu erreichen ist es wichtig, in den kommenden zwei
Projektjahren Personen aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung noch
enger zusammenzubringen, um gemeinsam Ideen und Wege zu finden, damit
die Menschen in Leverkusen gut leben und zugleich global Ressourcen
schonen und Menschenrechte einhalten.
Der Vorteil Leverkusens ist dabei, dass zahlreiche nachhaltige
Prozesse – etwa der Erhalt vorhandener Grünflächen, der Ausbau des
ÖPNV oder von gemeinschaftsfördernden Einrichtungen in den
Stadtteilen – teils lange politisch beschlossen sind, derzeit auf
den Weg gebracht werden oder sich bereits bewährt haben. Am Ende
lockt der Gewinn, als moderne, nachhaltig denkende und arbeitende
Stadt mit einer hohen Lebensqualität in der Region und bundesweit
wahrgenommen zu werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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