Wiesdorfer Karnevalszug 2019
Spanisches Feeling vor grauem Himmel

Was die Gesellschaftsfarben angeht, brauchten die Wiesdorfer Rheinkadetten keine großen Veränderungen vozunehmen, um das Motto „Leverkusen olé“ zu erfüllen. | Foto: Ursula Willumat
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  • Was die Gesellschaftsfarben angeht, brauchten die Wiesdorfer Rheinkadetten keine großen Veränderungen vozunehmen, um das Motto „Leverkusen olé“ zu erfüllen.
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Leverkusen - Es war wie so oft, wenn man den diversen Vorhersagen traut,
insgesamt erwies sich das Wetter bedeutend besser als mancher
angenommen hatte.

Viele waren schon auf das Schlimmste eingestellt und hatten
Regenschirme, Regenhauben und was es sonst noch gegen Feuchtigkeit von
oben gibt, mitgenommen, aber am Ende hat man nichts davon gebraucht.
Viele hätten sich über Sonnenschein gefreut, doch die allermeisten
Zugbesucher und Teilnehmer waren überglücklich, dass einfach alles
trocken blieb.

Und so konnte dann um 13.33 Uhr der närrische Lindwurm durch Wiesdorf
starten. Nicht mit dabei war leider Oberbürgermeister Uwe Richrath,
der wegen Erkrankung absagen musste und daher von seiner Frau Anne
vertreten wurde, die gemeinsam mit Uwe Krause, Präsident des
Festausschusses Leverkusener Karneval die bunte und unterhaltsame
Parade der Festwagen und Fußgruppen an sich vorüberziehen ließ.

Einer hatte zu diesem Zeitpunkt schon Spaß ohne Ende, nämlich Prinz
Thorsten I., der die Ehrerbietung seiner Gesellschaften und Vereine
ausgiebig genießen konnte. Und die hatten keine Kosten und Mühen
gescheut, das diesjährige Motto „Leverkusen olé“ in Bild und Tat
umzusetzen.

Da war unter anderem Leverkusens größte Karnevalsgesellschaft, die
Roten Funken, die wie immer mit mehreren Gruppen vertreten war. Der
„Funkenplätzchenwagen“ hatte beispielsweise das zugbestimmende
Motto in „Leverkusen oweh“ umgewandelt, wobei natürlich neben
anderen Problemen in erster Linie die Leverkusener Rheinbrücke
gemeint war, bei der die Autos fröhlich in den Fluss purzelten. Wie
man sich heute umweltkonform und ohne Stickoxide fortbewegt, zeigte
dann die Segway-Gruppe der Funken.

Ebenfalls eine alternative Art der Fortbewegung präsentierte
RF-Ehrenpräsident Klaus Fings mit einem Piaggio Ape, dem skurrilen
Fahrzeug auf drei Rädern italienischen Ursprungs, das früher unter
anderem von Gemüsehändlern und heute, zumindest in Deutschland, mehr
zu Werbezwecken eingesetzt wird. Aber den Titel „kleinster
Karnevalswagen Leverkusens“ konnten unter anderem auch die „Jecken
Fründe Leverkusen“ für sich beanspruchen, die dem Ganzen noch
einen draufsetzten und ihrem Dreiradmobil noch einen Anhänger
verpassten, der aber wohl kaum TÜV abgenommen war.

Man merkte, dass sich die Gruppen das Motto zu Herzen genommen hatten
um es in vielen Variationen umzusetzen. Die zahlreichen Jecken am
Wegesrand, die sich von dem grauen Wetter nicht die Laune vermiesen
ließen, dankten es mit lauten Rufen nach Kamelle und Strüssjer.

Redakteur/in:

Claus Schloot aus Leverkusen

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