Schulstart am Mittwoch
Rückkehr zum Regelbetrieb in Schulen und Kitas

- Unterricht mit Maske erwartet wie alle anderen Schüler in Nordrhein-Westfalen auch (von links) Malea, Elena und Jack an ihrem ersten Schultag nach der Sommerpause.
- Foto: Gabi Knops-Feiler
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Leverkusen - „Leverkusen ist gut auf den Schulstart vorbereitet“, betonte
Schuldezernt Marc Adomat kurz vor Ende der Sommerferien bei einer
Pressekonferenz im Rathaus. Ab 12. August kehren
nordrheinwestfälische Schulen zurück zum Regelbetrieb unter
Corona-Bedingungen.
Den Rahmen dazu hat das Schulministerium vorgegeben. Das heißt
„möglichst vollständiger Präsenzunterricht im Schuljahr
2020/2021“, erläuterte Adomat. Sollte dieser Unterricht nicht
stattfinden können – zum Beispiel, weil es nicht genügend Lehrer
gibt – sollen alle Möglichkeiten für Homeschooling ausgeschöpft
werden. Eigens dazu wird die Stadt Leverkusen – zusätzlich zu den
3.500 bereits vorhandenen Laptops – weitere 4.400 Geräte für
Lehrer und Schüler aus den bereitgestellten Mitteln anschaffen.
„Die Pandemie wird uns in den nächsten Monaten weiter begleiten.
Auf uns kommen insgesamt große Herausforderungen zu“, erklärte
Oberbürgermeister Uwe Richrath und ergänzte: „Aktuell haben wir
steigende Zahlen, dennoch sind wir in Leverkusen immer noch auf sehr
niedrigem Niveau. Der Krisenstab wird wieder wöchentlich tagen, die
Bürgerhotline ist an sieben Tagen in der Woche geschaltet.“
– Maskenpflicht: Kinder in den Klassen eins bis vier sind
verpflichtet, ihre Schutzmasken so lange zu tragen, bis sie an ihren
Tischen sitzen. Erst dort dürfen sie die Masken abnehmen. Im Gegenzug
dazu müssen alle Schüler der weiterführenden Schulen ihre Masken
während des gesamten Unterrichtes tragen. Für Lehrer gilt das
ebenfalls.
Sollte es einen Krankheitsfall an einer Schule oder Kita geben, werde
nicht gleich die ganze Einrichtung geschlossen, sondern der Einzelfall
individuell betrachtet. „Wir werden sorgfältig prüfen“,
versprach Gesundheitsamtsleiter Dr. Martin Oehler, „und weder
überzogene Maßnahmen festlegen, noch zu lasche“. Lassen sich
Lehrer und Erzieher freiwillig auf das Corona-Virus testen, dann
übernimmt das Land die entsprechenden Kosten.
– Hygienekonzept: In der Mensa ist Essen am Buffet weiterhin
nicht möglich. Zur weiteren Sicherheit vor dem Virus hat die Stadt
alle Schulsekretariate mit Spuckschutzwänden ausgestattet.
Desinfektionsspender sind an jedem Eingang platziert. Ähnlich wie am
Flughafen gibt es ab Absperrbänder zur besseren Wegeführung und um
Begegnungen steuern zu können. Schulsport soll möglichst im
Außenbereich stattfinden.
– Einschulungsfeiern: Für Feiern zur Einschulung von
I-Dötzchen gibt es keine generellen Regelungen. Adomat: „Das
handhabt jede Schule unterschiedlich und selbstständig.“ Abhängig
von den räumlichen Gegebenheiten der Einrichtung bestehen
Möglichkeiten, die Feier am ersten Schultag auf Klassen und auf
möglichst eine Begleitperson zu beschränken. Einige Schulen
verzichten komplett auf das Fest.
– Kindertagesstätten: Am 17. August beenden die städtischen
Kindertagesstätten ihre dreiwöchige Sommerpause und starten in den
Regelbetrieb. In Kitas gibt es keine generelle Maskenpflicht für
Kinder. Erziehern wird, in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, hingegen
dringend empfohlen, eine Maske im Kindergartenbetrieb zu tragen.
Außerdem wird, angelehnt an den Städtetag, geraten, möglichst nicht
sofort in offene Betreuungskonzepte zu gehen, sondern – wie im
eingeschränkten Regelbetrieb – vorerst in Gruppen zu bleiben. Die
Entscheidungen darüber werde man den Leitungen und Mitarbeitern der
unterschiedlichen Einrichtungen überlassen, sagte Adomat.
In Bezug auf Hygiene soll in Kindergärten laut Adomat „alles
Mögliche getan werden, so dass wir die Hygienevorschriften einhalten
können. Bis zum 17. August bleibt noch etwas Zeit, um die
entsprechenden Vorkehrungen zu schaffen“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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