Fest der Kulturen
Rheindorf-Nord zeigt beim „Farbenlandfest“ seine Vielfalt

Die Samba-Gruppe der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule übernahm den musikalischen Auftakt zum Farbenlandfest auf dem Königsberger Platz in Rheindorf-Nord. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Die Samba-Gruppe der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule übernahm den musikalischen Auftakt zum Farbenlandfest auf dem Königsberger Platz in Rheindorf-Nord.
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Rheindorf - Einen Nachmittag mit vollem Programm bot das vierte Farbenlandfest
auf dem Königsberger Platz in Rheindorf-Nord. „Der Name Farbenland
steht für die Vielfältigkeit des Stadtteils.

Unterschiedliche Kulturen leben hier seit Jahren friedlich
zusammen“, betonte Markus Märtens, Dezernent für Bürger, Umwelt
und Soziales, bei seiner kurzen Ansprache zur Eröffnung. Wie
vielfältig der Stadtteil tönt und wirkt, demonstrierten
hintereinander eine Samba-Gruppe der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule,
eine Musikschulklasse, die ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte,
eine griechische Folkloregruppe, die landestypische Tänze aufführte,
„Living Hope“, die Instrumentalgruppe der Hoffnungskirche sowie
eine Breakdance Gruppe. Den Abschluss des Bühnenprogramms übernahm
der Sänger Franky Leone.

Aber der Veranstalter, der Förderverein Soziale Stadt Rheindorf,
hatte sich noch mehr einfallen lassen. Da boten die beiden Rheindorfer
Kirchen diverse Bastelangebote, Kinder verschiedener Hautfarben hatten
Spaß im Spielemobil des Kinderschutzbundes, etwas Ältere bewiesen
ihren Mut beim Kistenklettern.

Die Integration aller Kulturen und Nationalitäten, Planung und
Durchführung von Projekten wie des „Farbenlandfestes“ ist unter
anderem erklärtes Ziel des Fördervereins. Entstanden ist er 2008 im
Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt
Rheindorf“, mit dem der Bund die Stabilisierung und Aufwertung
städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und
strukturschwacher Stadt- und Ortsteile erreichen wollte. Die Ziele
werden gemeinsam mit den Schulen und sozialen Einrichtungen des
Stadtteils umgesetzt.

Das mit Bundesmitteln und mit Mitteln der Europäischen Union
geförderte Nachfolgeprojekt nennt sich „Bildung, Wirtschaft, Arbeit
im Quartier“ (BIWAQ). Umgesetzt wird es unter Federführung der
Stadt Leverkusen. Teilnehmer sind die Hochschule Niederrhein mit dem
Schwerpunkt lokale Ökonomie, die Job Service
Beschäftigungsgesellschaft JSL und die Suchthilfe. Unter dem
Stichwort „Rheindorf erleben“ kümmern sich die Akteure gemeinsam
um die Menschen in Rheindorf. Dazu gehören Kurse zur Verbesserung der
Deutschkenntnisse von Migranten, Korrektur der Bewerbungsunterlagen
von Arbeitslosen oder Verschönerungen durch den Quartiershausmeister.

Eine Mitarbeiterin der Hochschule ist Özan Golestani. Sie fertigte
beim Farbenlandfest Portraits von Menschen an, die den Bauzaun
schmücken sollen, der voraussichtlich im Herbst aufgestellt wird.
Denn noch in diesem Jahr will die Wohnungsgesellschaft Leverkusen
(WGL) das Quartier östlich der Insterstraße vom Königsberger Platz
bis zur Elbestraße durch ein Neubauprojekt mit citytypischen
Wohnformen und kleinen Läden aufwerten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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