Notfallbetrieb im Klinikum Leverkusen
Planbare Aufnahmen und Eingriffe verschoben

Foto: Bettina Willumat

Leverkusen - Aufgrund der aktuellen Entwicklung der steigenden
Corona-Infektionen und Verdachtsfälle hat die Bundesregierung
gemeinsam mit den Landesregierungen einen Maßnahmenkatalog
verabschiedet.

Um die Krankenhäuser für Corona-Patienten freizuhalten, sollen nach
Forderung von Bund und Ländern alle planbaren Aufnahmen und Eingriffe
verschoben werden. Dies sollesoweit medizinisch vertretbar ab Montag
für unbestimmte Zeit gelten, heißt es in einem Beschluss von
Bundesregierung und der Ministerpräsidenten der Länder vom
Donnerstagabend (12. März).

Der Geschäftsführer des Klinikums, Hans-Peter Zimmermann, hat diese
Maßnahme am frühen Freitagmorgen (13. März) sofort zur Umsetzung
angeordnet und alle Verantwortlichen aufgefordert, sich auf einen
Notfallbetrieb einzurichten, auch um personelle und sächliche
Ressourcen gezielt und planbar umzusetzen. Das bedeutet, dass im
Klinikum Leverkusen alle plan- und verschiebbaren Patientenaufenthalte
unverzüglich und ausschließlich abzusagen sind., teilt das Klinikum
mit. 

Nach wie vor besteht für das Klinikum Leverkusen eine
Besuchereinschränkung. Es gilt die 1-1-1-Regel: Jeder Patient
darf pro Tag von einer Person besucht werden. Die Besuchszeiten werden
ab dem kommenden Montag verkürzt, Besuche sind ausschließlich in der
Zeit von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr möglich. Besucher mit
Erkältungssymptomen sollten ganz von Besuchen im Krankenhaus absehen,
generell gilt der Aufruf: Bitte verzichten Sie auf einen persönlichen
Besuch und greifen Sie stattdessen zum Telefon, um Ihre Angehörigen
vor einer Coronavirus-Infektion zu schützen.

Als weitere Vorsichtsmaßnahme sagt das Klinikum Leverkusen bis auf
Weiteres alle Informationsveranstaltungen für Patienten und
Interessierte ab.

Hier noch einmal der Hinweis: Erster Ansprechpartner bei leichten
Erkältungssymptomen ist der Hausarzt! Eine telefonische
Vorankündigung mit direktem Verweis auf den Verdacht einer möglichen
Infektion mit dem Coronavirus ist wichtig, um andere Patienten und das
medizinische Personal möglichst nicht einer Ansteckungsgefahr
auszusetzen.

Die Stadt Leverkusen hat ein Bürgertelefon eingerichtet, das bei
Fragen rund um das Coronavirus weiterhelfen, jedoch keine medizinische
Fachberatung leisten kann. Sie erreichen die Hotline unter der
Telefonnummer 0214 406-3333, montags bis freitags von 08:00 bis 18:00
Uhr, samstags und sonntags von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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