Technisches Hilfswerk
Ortsverband Leverkusen zeigt zum 65. Geburtstag Briefmarken

- Stephen Lachhein präsentiert seine wertvollen Belege bei einer Briefmarkenausstellung des THW Leverkusen.
- Foto: Gabi Knops-Feiler
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Leverkusen - Die Briefmarkenausstellung am Samstag und Sonntag, 7. und 8.
September, beim Ortsverband Leverkusen des Technischen Hilfswerks
(THW) ist nur ein Teil der Feierlichkeiten zum 65-jährigen Bestehen
des Verbandes.
Im Frühjahr 2010 folgt ein Festakt, ehe die Bevölkerung im Oktober
2020 bei einem „Tag der offenen Tür“ Gelegenheit erhält, das
Katastrophenschutzzentrum in der Schlangenhecke 3 in der Fixheide zu
besichtigen.
Zunächst richtet das THW gemeinsam mit der Gemeinschaft für
Gegenwartsphilatelie, dem Briefmarkensammlerverein Bayer, den
Briefmarkenfreunden Leverkusen und den Briefmarkenfreunden Opladen in
Verbindung mit dem Philatelistenverband Mittelrhein die
Briefmarken-Wettbewerbsausstellung „Leverkusen´19“ (Rang 3) aus.
Am Samstag von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr sind 41
Briefmarkensammlungen zu sehen, darunter 13 Belege junger
Philatelisten, die sich erstmals dem Wettbewerb stellen.
Im Gegensatz dazu ist Dr. Stephen Lachhein (65) aus Lützenkirchen so
gesehen ein „alter Hase“. Seine ungewöhnliche Sammlung zählt zu
den fünf besten der Welt, sie würde jedem Museum gerecht. Unter
anderem besitzt Lachhein einen „Mondlandebrief“, der 1971 mit
Apollo 15 auf dem 384.400 Kilometer entfernten Planeten war und an dem
Mondstaub nachzuweisen ist.
Der Spezialist zeigt seine Sammlung im 50. Jubiläumsjahr der
Mondlandung von Apollo 11 unter dem Motto „How became the mankind
dream true to reach the stars“ (deutsch: Wie der Menschheitstraum,
die Sterne zu erreichen, wahr wurde) außerhalb des Wettbewerbs.
Das Technische Hilfswerk hat eine besondere Beziehung zu Briefmarken:
Die Organisation wurde erstmals 1970 auf einem Sonderpostwertzeichen
zu 5 Pfennig im Rahmen der Serie „Freiwillige Hilfsdienste“
gewürdigt.
Eine weitere Sondermarke erschien mit dem Wert 110 Pfennig –
entsprechend dem Porto eines Standardbriefes – mit einer Auflage von
25.000 Stück in der Reihe „Dienst am Nächsten“, Anlass war der
50. Jahrestag der THW-Gründung im Jahr 2000. Unter den Gästen, die
zur Vorstellung eigens nach Berlin reisten, war auch der Leverkusener
Ortsbeauftragte Herbert Schumacher, auf dessen Anregung die
Sondermarke zurückging.
Möglichkeit zu tauschen gibt es nicht, sondern erst wieder beim
Großtauschtag der Briefmarkenfreunde Opladen im Spätherbst.
Möglichkeiten, an einen Sonderstempel zu kommen, hingegen schon.
Jeder, der daran interessiert ist, sollte Karten und Briefe am 8.
September in einen speziellen blauen Briefkasten werfen.
Sämtliche Belege werden anschließend mit dem ältesten, voll
funktionsfähigen Lastwagen aus dem Baujahr 1959 transportiert –
einem Lkw „MAN 630 L2A“ – den das THW zu bieten hat und mit
einem Sonderstempel versehen. Nicht zum ersten Mal bietet das
örtliche THW eine solche Aktion.
Der erste Sonderstempel begleitete die Ausstellung „25 Jahre
Technisches Hilfswerk in Leverkusen“ am 22. September 1979.
Insgesamt fünf weitere Sonderstempel wurden zu den verschiedenen
Anlässen angeboten, zuletzt war 2014 darauf ein Boot zur
60-Jahr-Feier abgebildet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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